Lehrstellenatlas 2022

42 Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik Ausbildungsdauer: 3 Jahre Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik stellen Bauteile und Baugruppen aus polymeren Werkstoffen her. Sie wählen dazu unterschiedliche Materialien und Verfahren aus. Sie bauen Pneumatik- und Hydraulikschaltungen auf und prüfen sie anschließend. Außerdem richten sie Maschinen und Anlagen ein, überwachen Produktionsprozesse und prüfen anschließend die Qualität der Produkte. Verfahrensmechaniker werden in sieben verschiedenen Fachrichtungen ausgebildet. Ihrer Fachrichtung entsprechend arbeiten sie u.a. für Hersteller von Verpackungsfolien, Schaumstoffen, Bau- und Möbelsystemen, KunststoffRecycling-Produkten, Kunststofffenstern oder Faserverbundwerkstoffen. Bewerber sollten gute Kenntnisse in Mathematik, Physik und Chemie und Interesse an Technik haben sowie sorgfältig und verantwortungsbewusst arbeiten. Verfahrenstechnologe/-in Metall Ausbildungsdauer: 3 Jahre Im Bereich Umformung richten Verfahrenstechnologen Metall Produktionsanlagen ein, montieren Walzen und andere Umformwerkzeuge. Sie steuern Umformprozesse und prüfen Maßhaltigkeit, Form und Oberfläche der Halbzeuge. Stahl wird zu Blechen, Trägern, Platten, Profilen, Draht und Schmiedestücken verarbeitet. Nichteisenmetalle wie Kupfer, Messing und Aluminium werden ebenfalls verarbeitet. In der Metallurgie werden Schmelz- und Hochöfen beschickt. Während der Prozessabläufe überwachen sie Temperaturen und entnehmen Proben des Schmelzguts. Sie bedienen Gießeinrichtungen für das Vergießen des fertigen Schmelzguts und kontrollieren Erstarrungsvorgänge. Es wird in vier verschiedenen Fachrichtungen ausgebildet. Je nach Fachrichtung arbeiten sie in Stahl-, Hütten- und Walzwerken, Gießereien oder Schmiedebetrieben. Bewerber sollten gute Kenntnisse in Mathematik, Physik und Chemie und Interesse an Technik haben sowie sorgfältig und verantwortungsbewusst arbeiten. Zerspanungsmechaniker/-in Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Zerspanungsmechaniker fertigen Bauteile für Maschinen und Fahrzeuge durch spanende Verfahren wie Drehen, Fräsen oder Schleifen. Häufig arbeiten sie mit CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen. Diese richten sie ein und überwachen den Fertigungsprozess. Sie übernehmen außerdem Wartungsaufgaben an Maschinen und überprüfen dabei vor allem mechanische Bauteile. Im Maschinenbau finden sie ebenso Arbeit wie in der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik oder Elektrotechnischen Industrie. Bewerber sollten über räumliches Vorstellungsvermögen verfügen, gute Kenntnisse in Mathematik und Interesse an Technik haben sowie sorgfältig und handwerklich geschickt arbeiten. ELEKTROTECHNI K Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Elektroniker für Automatisierungstechnik installieren elektrische Antriebssysteme und programmieren Automatisierungssysteme. Programme zur Messdatenerfassung, -übertragung und -verarbeitung sowie zur Fertigungs-, Maschinen- oder Prozesssteuerung kommen zum Einsatz. Computergesteuerte Produktionsanlagen werden überwacht, geprüft und gewartet. Sie verbessern Regelkreise, untersuchen Störungen, setzen Testsoftware und Diagnosesysteme ein, ergreifen Sofortmaßnahmen und setzen Anlagen in Stand. Elektroniker für Automatisierungstechnik arbeiten für Industriebetriebe unterschiedlichster Branchen, u.a. im Anlagen- und Maschinenbau, in der Stahl- und Chemieindustrie, aber auch der Automobil- und Lebensmittelindustrie sowie in der Energieerzeugung und -verteilung. Bewerber sollten technisch interessiert sein, räumliches Vorstellungsvermögen haben und gute Noten in Mathematik und Physik mitbringen. Elektroniker/-in für Betriebstechnik Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Elektroniker für Betriebstechnik montieren Systeme für Stromgewinnung und -verteilung und installieren Anlagen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Sie installieren Leitungen und verdrahten und konfigurieren Systeme, die sie in Betrieb nehmen und in Stand halten. Außerdem programmieren und konfigurieren sie Systeme und prüfen deren Funktion und Sicherheitseinrichtungen. Schließlich übergeben sie die Anlagen und weisen Anwender in die Bedienung ein. Sie arbeiten für unterschiedliche Unternehmen im Maschinenbau und der Automobilindustrie sowie Chemie- oder Stahlindustrie. Bewerber sollten technisch interessiert sein, räumliches Vorstellungsvermögen haben und gute Noten in Mathematik, Physik und Englisch mitbringen. Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktursysteme Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme realisieren technische und organisatorische Dienstleistungen. Sie warten, überwachen, steuern und sichern Gebäude- und Infrastruktursysteme und können auch bei der Erstellung von Gebäude- und Infrastruktursystemen eingesetzt werden. Sie beachten einschlägige Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen und stimmen sich mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften. Typische Einsatzgebiete sind Wohn- und Geschäftsgebäude, Betriebsgebäude, Funktionsgebäude wie Krankenhäuser, Industrieanlagen und Infrastrukturanlagen. Bewerber sollten technisch interessiert sein, räumliches Vorstellungsvermögen haben und gute Noten in Mathematik und Physik mitbringen. Elektroniker/-in für Geräte und Systeme Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Elektroniker für Geräte und Systeme steuern Produktion und Instandhaltung, beispielsweise von informations-, kommunikations- oder medizintechnischen Geräten. Sie richten Fertigungs- und Prüfmaschinen ein und wirken bei der Qualitätssicherung mit. Außerdem stellen sie Muster und Unikate her, wählen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten aus und montieren sie zu Systemen. Neben der Überprüfung von Komponenten und Erstellung von Gerätedokumentationen und Fertigungsunterlagen gehört der Kundendienst zu den Aufgaben. Sie arbeiten u.a. in Industriebetrieben der Kommunikations- und Medizintechnik, des Maschinen- und Anlagenbaus sowie der Mess- und Regeltechnik. Bewerber sollten technisch interessiert sein, räumliches Vorstellungsvermögen haben und gute Noten in Mathematik und Physik mitbringen. Elektroniker/-in für Maschinen- und Antriebstechnik Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik stellen Wicklungen unter anderem für Spulen, Elektromotoren oder Generatoren her. Sie montieren elektrische Maschinen und Antriebssysteme, nehmen sie in Betrieb und halten sie in Stand. Sie erstellen, ändern und überwachen Programme der Steuerungs- und Regelungstechnik. Außerdem führen sie Fehlerdiagnosen durch. Als Arbeitgeber kommen neben Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus und Herstellern von Elektromaschinen und -motoren auch Energieversorgungsunternehmen oder Ausbesserungswerke des Schienenverkehrs in Frage. Bewerber sollten technisch interessiert sein, räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick mitbringen sowie gute Noten in Mathematik und Physik haben.

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