FuPa.net westrhein | Saison 2022/2023

14 ja nur, damit wir erfolgreich sind. Das habe ich den Jungs auch erklärt. Fuat hasst es, zu verlieren. Bekommen Sie eigentlich jede Neuverpflichtung in der Saisonpause mit, oder interessieren Sie sich dafür erst vor dem Trainingsbeginn wieder? Müller: Im Prinzip erst mit dem Trainingsstart oder über meine Mannschaftskollegen. Im Urlaub habe ich das Handy nur selten in der Hand. Es ist wichtig, auch mal abzuschalten. Nicht nur körperlich muss man sich regenerieren, sondern auch geistig. Hinterlegen Sie auch schon mal Tipps beim Sportlichen Leiter? Müller: Selten. Wenn ich aber zum Beispiel sehe, dass wir auf irgendeiner Position einen Spieler suchen und ich eine Idee habe, dann sage ich das auch. Welchen Eindruck haben Sie nach den ersten Wochen Saisonvorbereitung? Müller: Ich sehe viel Potenzial, das aber noch nicht ausgeschöpft ist. Mit Ball ist eine deutliche Entwicklung zu erkennen, wir müssen defensiv aber noch mehr Stabilität bekommen. Das ist etwas, das man sich erarbeiten kann. Wir haben in der Videoanalyse gesehen, dass nach einem Fehler häufig eine Kettenreaktion eintritt. Manchmal hat die Kommunikation nicht gepasst. In den letzten Jahren war die mickrige Torausbeute das größte Manko. Ist die Mannschaft gefährlicher geworden? Müller: Ja. Seitdem ich am Tivoli bin, hatten wir noch nie so viele klassische Stürmer im Kader. Früher hatten wir einen, maximal zwei. Jetzt haben wir mit Dimitry Imbongo, Jannik Mause und Ergün Yildiz drei top ausgebildete Angreifer. Darüber freue ich mich sehr. Die Routiniers Peter Hackenberg und Hamdi Dahmani haben aufgehört. Fehlt nun etwas? Müller: In den ersten Tagen hat man gemerkt, dass sie nicht mehr da sind. Aber für uns, die nächste Generation, ist jetzt wichtig, dass wir Verantwortung übernehmen und die Mannschaft führen. Dazu zähle ich allen voran Alex Heinze, Franko Uzelac und mich, weil wir schon etwas mehr Erfahrung haben und die Liga kennen. Wir müssen das Team führen, es voranbringen. Das ist auch eine Chance, in diese Rolle hineinzuwachsen. Im Training sind wir es auch, die den Hinweis geben: Spannung hochhalten oder mehr Ernsthaftigkeit. Und die jungen Leute hören auf Euch? Müller: Das ist mein Eindruck. Wurde die Trainingsintensität erhöht, weil eine jüngere Mannschaft belastbarer ist? Müller: Nein, die Steuerung bleibt gleich. Fuat Kilic hat Sie und drei andere Kandidaten für das Kapitänsamt vorgeschlagen. Die Mannschaft hat Sie dann mit klarer Mehrheit gewählt. Reizt Sie das Amt oder kann es vielleicht sogar lästig werden, weil damit weitere Aufgaben verbunden sind? Müller: Lästig wird es auf keinen Fall, es ist tatsächlich eine Ehre. Mehr Verantwortung schreckt mich nicht. Ich lebe das auch jetzt schon vor. Es geht nicht um die eigenen Interessen, sondern um die Das Medienhaus Aachenhat den neuen, wöchentlichen Alemannia-Podcast „You never talk alleng“ gestartet. Jeden Mittwochnachmittag gibt es ab sofort Gespräche rund um die Schwarz-Gelben vom Tivoli aufs Ohr. Zu hören ist der Podcast auf www.aachener-zeitung.de, www.aachener-nachrichten.de, auf Spotify, bei Apple und bei Amazon Music. Den Podcast moderieren im Wechsel Peter Engels, Audio-Manager des Medienhauses Aachen, Christoph Pauli, Redakteur im Medienhaus und seit vielen Jahren engster Begleiter der Alemannia, sowie Thorsten Pracht, ebenfalls Redakteur und von 2005 bis 2012 Leiter der Medienabteilung bei Alemannia Aachen. Die drei sprechen mit Menschen, die sich mit dem Verein auskennen. Auch Spieler wie zum Beispiel Marco Müller oder Trainer Fuat Kilic kommen zu Wort. Neuer Podcast „You never talk alleng“ Das Medienhaus Aachen spricht im neuen Podcast „You never talk alleng“ mit Menschen, die sich mit Alemannia Aachen auskennen – zum Beispiel mit Kapitän Marco Müller. Foto: Ines Kubat

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