FuPa.net westrhein | Saison 2022/2023

66 Zwei, die ihren Weg gehen werden Jil Frehse und Andre Hemforth sind die „NetAachen Jungstars 2022“ Von Michael Kranz Erstmalig zeichnet NetAachen als Förderer des lokalen Jugendfußballs die „Nachwuchsspieler der Saison“ aus – sowohl bei der weiblichen wie auch der männlichen Jugend. Alle Spieler des Jahrgang 2002 sowie die Spielerinnen des Jahrgangs 2004 standen zur Wahl. Die Jury entschied sich für Jil Frehse und Andre Hemforth. Beide werden Presenting Partner des FuPa-Magazins und mit einer Konzert-Einladung zu den Kurpark Classix in Aachen bedacht. Die 18-jährige Torhüterin konnte zwar den Abstieg von Alemannia Aachen aus der Regionalliga West nicht verhindern, dennoch schaffte sie den Sprung in die Frauen-Bundesliga. Für die neue Saison erhielt sie einen Vertrag beim 1. FFC Turbine Potsdam. Sie war zum Probetraining eingeladen worden und hatte an zwei Tagen vier Einheiten – dreimal Torwart-, einmal Athletiktraining – absolviert. Und wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn sie wurde gleich bis 2024 verpflichtet. Nur auf Fußball konzentrieren wolle sie sich in Potsdam aber nicht, betont sie. „Ich habe vor, dort auch ein Lehramtsstudium für Deutsch, Sport oder Pädagogik aufzunehmen. Der Verein unterstützt das“, erläutert sie. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe in Potsdam und blicke mit einem Lächeln auf die Zeit bei der Alemannia und auch beim SC 09 Erkelenz zurück. Beide Vereine haben mich in meinem Werdegang sehr gut unterstützt“, so Jil Frehse, die zeitgleich noch mit der Zweitspielregelung in der männlichen A-Jugend ihres Heimverein SC 09 Erkelenz zum Einsatz kam. Dort agierte sie im offensiven Mittelfeld. „Ich bedanke mich am meisten beim SC 09 Erkelenz, wo ich seit der F-Jugend jede Mannschaft durchlaufen durfte und meine fußballerischen Fähigkeiten durch meine regelmäßigen Einsätze im Feld verbessern konnte.“ Trainer Oliver Keuter habe ihr schon früh geholfen, den Fußball zu leben, indem sie regelmäßig in seiner Garage das Passspiel geübt habe. Damals war sie sieben Jahre alt. Heute ist sie in erster Linie Torhüterin. Ihre große Stärke ist, dass sie keine Angst hat, „sich irgendwo reinzuschmeißen. Durch meine regelmäßigen Einsätze bei der Alemannia hatte ich die Möglichkeit, mich sportlich und auch menschlich weiterzuentwickeln.“ Dabei hat ihr in der Hinrunde vor allem Kapitänin Verena Keusgen geholfen. In Potsdam wohnt Jil nun in einer Dreizimmerwohnung, die sie sich mit einer Mitspielerin teilt. Sie liegt nur fünf Minuten vom Trainingsgelände des Olympiastützpunkts Potsdam entfernt. Neben dem Fußball strebt die frischgebackene Abiturientin nebenbei noch ein Studium an – eine Ausbildung ist aufgrund der Trainingszeiten nicht möglich. Zwölf Treffer in der Landsliga Beim männlichen Nachwuchs machte vor allem Andre Hemforth auf sich aufmerksam. Der 19-jährige erzielte im ersten Seniorenjahr in der Landesliga zwölf Treffer in 17 Einsätzen. Damit trug er nicht unwesentlich dazu bei, dass Eintracht Verlautenheide auf dem fünften Platz landete. Im Aachener Vorort wurde er vom Verein behutsam an die erste Mannschaft herangeführt. „Seit der U17 spiele ich in Verlautenheide, wo ich in der Jugend 39 Spiele absolvierte und 50 Tore erzielt habe. Sehr geholfen hat mir, dass ich schon mit 16 Jahren regelmäßig mit der ersten Mannschaft trainieren durfte“, erläuterte Hemforth. In seinem zweiten Jahr in der U19 bekam Andre schon als 17-Jähriger die ersten Einsätze in der Landesliga. Das Vertrauen der Verantwortlichen sei für einen jungen Spieler sehr wichtig. „So habe ich in der letzten Saison als Stammspieler zwölf Tore und fünf Vorlagen in 17 Landesliga-Spielen beisteuern können“, freut sich der Youngster. „Der Weg in Verlautenheide passt perfekt zu mir, und ich freue mich, auch die kommende Saison möglichst viele Tore und Vorlagen für die Eintracht beisteuern zu können.“ Die Qualität und die Stimmung im Team sei herausragend. „Wir haben sehr viele ganz junge Spieler und einige erfahrene, die uns immer wieder wertvolle Tipps mitgeben.“ Sein Vater Volker hat als Co-Trainer stets ein wachsames Auge auf die Entwicklung seines Sohnes. Fußball wird bei Tisch wohl das häufigste Gesprächsthema sein. Keeperin Jil Frehse wechselt vom Aachener Tivoli nach Potsdam in die Bundesliga. Foto: Jérôme Gras Andre Hemforth überzeugt in seiner ersten Senioren-Saison bei Eintracht Verlautenheide. Foto: Tim Zimmer Name Hemforth Frehse Vorname André Jil Geburtsdatum 25.10.2002 10.05.2004 Position Mittelfeld Torwart / offensives Mittelfeld Verein Eintracht Verlautenheide Alemannia Aachen / SC 09 Erkelenz Spielklasse Landesliga Staffel 2 Regionalliga / A-Jgd. Leistungskl. Spielminuten 1292 1346 / 794 Spiele 17 17 / 11 Tore 12 0 / 3

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