Medienstunde - Ausgabe A2BCDE

10 Mittwoch, 26. Januar 2022 STOLBERGKaufmann für Digitalisierungsmanagement: Ein ganz schön sperriger Begriff. Doch es ist mehr als nur ein neuer Name für die frühere Ausbildung zur Informatikauffrau bzw. zum Informatikkaufmann. Das wissen auch Rebecca Vetter und Ingo Malejka von der EWV Energie- undWasser-Versorgung GmbH. Dort startet jetzt eine Ausbildungsstelle für diesen Beruf. „Warum? Ganz einfach: Digital ist normal. Jeder ist dauernd online. Die Arbeitmit Laptop, Tablet undCo. ist Teil unseres Lebens. Und gerade die Corona-Pandemie hat bei der täglichen Bildschirmzeit nochmal eine ordentliche Schippe draufgelegt“, weiß EWV-Ausbilder Ingo Malejka. Das gilt natürlich auch fürVersorgungsunternehmen wie die EWV. „Nicht nur Kundinnen und Kunden nehmen digital Kontakt mit uns auf, treffen uns virtuell. Auch die Ausbildung läuft digital ab“, weiß er. Hinzu kommt, dass der klassische Weg ins Firmengebäude immer öfter durch digitale Lösungen ergänzt wird. „Der Arbeitsalltag zeigt uns: Digitalisierung ist längst kein Schlagwort mehr. Eher ein Oberbegriff“, weiß Malejka. Papier istmehr undmehr passé. Die Arbeitswelt wird immer digitaler. Da ergibt es Sinn, dass sich jemand hauptsächlich mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt. Passende IT-Lösungen entwickeln, den passenden Support liefern, das Firmencontrolling unterstützen, fit sein bei IT-Sicherheit, Datenschutz oder Vertragsgestaltung sind wichtige Aufgaben der Kaufleute für Digitalisierungsmanagement. Die EWV hat als regionaler Energieversorger und Dienstleister in all diesen Bereichen Schnittstellen. „Auch darum haben wir diese Ausbildungsstelle fürs Digitalisierungsmanagement geschaffen. Denn wir bilden für den eigenenBedarf aus“, beschreibt Malejka die Grundlage. Zwei Säulen gehören zum Ausbildungsprogramm: Der kaufmännische Teil, den Ingo Malejka seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten betreut. Den anderenTeil steuert die EWV-eigene IT bei. Hier kommt Rebecca Vetter ins Spiel. Sie ist eine erfahrene Expertin für IT-Anwendungen. ImEWV-eigenen Anforderungsmanagement arbeitet sie täglich mit internen Kunden. „Da kommen Anrufe rein oder Anfragen per Mail. Und da die Problemstellung nicht immer gleich klar ist, müssen wir viele Fragen stellen. Undwirmüssen die passenden Antworten und Ansprechpartner kennen. Dann versuchen wir schnell zu helfen, damit alles möglichst reibungslos läuft. Auch das werden unsere künftigen Fachleute für Digitalisierungsmanagement lernen“, sagt sie. Rebecca Vetter ist auch Ausbildungsbeauftragte ihres Teams. Sie weiß, was junge Menschen für eine solide Ausbildung brauchen: „Eine gute mittlere Reife oder Fachoberschulreife, Interesse an Zahlen und IT sind die Basis. Viel Eigeninitiative und die Fähigkeit, gleichzeitigTeamplayer sein, sind auch gefragt.“ Sie freut sich darauf, mit dem Unternehmensnachwuchs auf die Reise zu gehen. „Das ist spannend: Ein neuer Ausbildungsberuf und neue Möglichkeiten, unsere künftigen Fachleute für Digitalisierung selbst auszubilden.“ Noch ein Ausbildungsplatz frei Aktuell gibt es einen freien Ausbildungsplatz im Bereich Digitalisierungsmanagement. „Da es sich hierbei um einen sehr vielfältigen Beruf handelt, der IT-Know-how und kaufmännisches Fachwissen beinhaltet, ist das mögliche Aufgabenspektrum nach dem Abschluss sehr groß. Ob im Vertrieb, bei den Kaufleuten, im IT-Support oder imstrategischen Bereich: Es gibt viele Tätigkeitsbereiche für fertige Kaufleute für Digitalisierungsmanagement“, betont Ingo Malejka. „Wer sich eher im direkten IT-Support sieht, kann dort anfangen. Wenn jemand den Schwerpunkt im kaufmännischen Bereich, als Datenspezialist imVertrieb oder anderen Abteilungen sieht: Auch kein Problem.Wir haben viele interessante Ansätze. Denn Digitalisierungsmanagement ist viel mehr als nur ein bisschen Klickerei, sondern ein Beruf mit Zukunft. Auch für uns, denn wir gehen mit den Azubis neue Wege und lernen im Miteinander“, ergänzt er. (ewv) Interesse an Zahlen und amDigitalen Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH bildet junge Leute zur Kauffrau und zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement aus. Ein spannender Beruf mit neuen Aufgaben. FOTO: TIERNEY/STOCK.ADOBE.COM „Eine gutemittlere Reife oder Fachoberschulreife, Interesse an Zahlen und IT sind die Basis. Viel Eigeninitiative und die Fähigkeit, gleichzeitig Teamplayer sein, sind auch gefragt.“ Rebecca Vetter, Ausbildungsbeauftragte Ingo Malejka und Rebecca Vetter sind die Ausbildungsbeauftragten der EWV. FOTOS: EWV „Da es sich hierbei um einen sehr vielfältigen Beruf handelt, der IT-Know-howund kaufmännisches Fachwissen beinhaltet, ist dasmögliche Aufgabenspektrumnach dem Abschluss sehr groß. Ob imVertrieb, bei den Kaufleuten, im IT-Support oder imstrategischen Bereich: Es gibt viele Tätigkeitsbereiche für fertige Kaufleute für Digitalisierungsmanagement.“ IngoMalejka, Ausbildungsbeauftragter

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