Ihr Geld verdient mehr. AUSGABE 52 Dezember 2024 Sparen fürs Alter Piyaset / Shutterstock.com Gyorgy Barna / Shutterstock.com
Ausgabe 52 / Dezember 2024 2 Sparen fürs Alter Von Max Geißler Allein mit der gesetzlichen Rente ist es kaum möglich, den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Gesetzlich Versicherte erhalten damit lediglich 48 Prozent ihres bisherigen Nettoeinkommens an Monatsrente. Vorsorgeexperten empfehlen jedoch 80 Prozent. Bei einem Nettoeinkommen von 2.500 Euro pro Monat, sollten demnach etwa 2.000 Euro Monatsrente zur Verfügung stehen. In der Praxis erhalten Rentner aber viel weniger. Die Durchschnittsrente in Deutschland betrug 2023 laut Bundesarbeitsministerium 1.543 Euro pro Monat. Möchten Sie monatlich 2.000 Euro zur Verfügung haben, müssen Sie also als Durchschnittsrentner rund 500 Euro Monatsrente zusätzlich ansparen. Wie geht man dabei am besten vor? Welche Geldanlagen empfehlen sich, welche bringen den besten Ertrag? Wie sieht es mit Steuern und Gebühren aus? Dieser Ratgeber zeigt die besten Anlagen. PeopleImages.com - Yuri A / Shutterstock.com Wie spare ich 500 Euro zusätzliche Rente an?
Ausgabe 52 / Dezember 2024 3 Sparen fürs Alter Wie viel Geld sollte ich für die Rente angespart haben? Wie viel Geld Sie im Ruhestand benötigen, lässt sich nicht verallgemeinern. Das erforderliche Renteneinkommen hängt wesentlich von Ihrem Lebensstil und Ihren Vermögensverhältnissen ab. Leben Sie im eigenen Haus mit Garten, betreiben teure Hobbies und bevorzugen Luxusreisen, dann benötigen Sie ein höheres Rentenbudget als ein bescheidener Single-Haushalt ohne große Ansprüche. Bei der Finanzplanung für die Rente sollten Sie außerdem bedenken, dass sich die Ausgaben mit zunehmendem Alter verändern. Im Ruhestand entfallen oft teure Kreditraten fürs Eigenheim, ebenso Ausgaben für Kinder oder die berufliche Tätigkeit. Auch die Sparraten für die private Altersvorsorge können Sie mit Renteneintritt streichen. Auf der anderen Seite steigen im Alter regelmäßig die Kosten für die eigene Gesundheit, kommen neue Hobbys hinzu oder anspruchsvolle Reisen. Auch die Wohnsituation beeinflusst Ihre Lebenshaltungskosten. Wohnen Sie zur Miete, sind die Wohnkosten zumeist höher als in einer abgezahlten Eigentumswohnung. Wie ermittle ich meine Rentenlücke? Nur wenn Sie während Ihres Berufslebens ausreichend ansparen, können Sie die im Alter drohende Rentenlücke schließen. Um zu wissen, wie viel Vorsorgekapital Sie benötigen, müssen Sie zunächst Ihre Rentenlücke ermitteln. Relativ einfach geht das, indem Sie die prognostizierte Rentenleistung aus Ihrer jährlichen Renteninformation Ihrem monatlichen Nettoeinkommen gegenüberstellen. Nicht erschrecken, hier wird sich eine relativ große Lücke zeigen. ` Zusatzrenten nicht vergessen: Die Versorgungslücke verkleinert sich, wenn Sie Ansprüche aus einer betrieblichen Altersvorsorge oder aus privaten Altersvorsorgeverträgen besitzen. Addieren Sie diese Ansprüche zu Ihrer gesetzlichen Rentenprognose dazu. Dann sehen Sie, wie die der Fehlbetrag schmilzt. Beispiel: Aktuelles Nettogehalt: 2.500 Euro Angestrebte Rentenhöhe (80 % des Nettogehalts) 2.000 Euro Prognostizierte gesetzliche Rente: 1.500 Euro Rentenlücke 500 Euro Anzusparende Zusatzrente = 500 Euro Ansprüche aus Betriebsrente oder privater Rentenversicherung 300 Euro Verbleibende Rentenlücke 200 Euro Quelle: biallo.de, eigene Berechnung, Stand: Dezember 2024.
Ausgabe 52 / Dezember 2024 4 Sparen fürs Alter Wie viel muss ich für eine private Rente von 500 Euro im Monat ansparen? Damit Sie eine monatliche Zusatzrente von 500 Euro erhalten können, müssen Sie vorab einen entsprechenden Kapitalstock ansparen. Aus diesem speist sich dann die Rentenzahlung. Die Höhe des Kapitalstocks beeinflussen mehrere Faktoren: die anvisierte Rentenhöhe, die Auszahldauer, die Verzinsung des Kapitals und ob der Kapitalstock aufgebraucht werden darf oder nicht. Eine gängige Faustformel besagt, dass Berufstätige zehn bis 15 Prozent Ihres Nettoeinkommens für die private Zusatzrente sparen sollten. Bei einem Nettoeinkommen von 2.500 Euro entspräche dies 250 bis 375 Euro monatlich. Selbst wenn sie nur den Minimalbetrag zurücklegen, baut sich mit der Zeit ein Kapitalstock auf, der zum Beispiel für eine Monatsrente von 500 Euro ausreicht. Beispiel: Sie beginnen im Alter von 30 Jahren mit einem Sparvertrag, der bis zum 65. Lebensjahr läuft. Sie zahlen monatlich 250 Euro ein, die Geldanlage verzinst sich mit durchschnittlich drei Prozent pro Jahr. Nach 35 Jahren haben Sie (ohne Steuern und Gebühren gerechnet) 185.000 Euro angespart. Die Summe würde genügen, um bei drei Prozent Verzinsung in der Auszahlphase eine zeitlich unbegrenzte Rente von 455 Euro monatlich zu entnehmen. Begrenzen Sie die Rentenzahlung auf 30 Jahre und verzehren das Kapital während der Rentenphase, wären sogar rund 775 Euro monatlich drin (ohne Steuern und Gebühren gerechnet). Wie viel muss ich für eine Rente ab 60 angespart haben? Wie viel Geld Sie für Ihre Zusatzrente ansparen können, hängt entscheidend von Ihrem Einkommen ab. Mit höherem Einkommen sind Haushalte regelmäßig in der Lage eine größere Summe zurückzulegen als mit niedrigerem Einkommen. Allerdings ist mit hohem Einkommen auch die Rentenlücke zumeist größer als mit niedrigem. Neben der Höhe des Einkommens entscheidet vor allem die Sparleistung und die Anlagedauer, wie viel Geld Sie für Ihre Zusatzrente ansparen können. Entsprechend der Faustformel, dass Sie monatlich zehn bis 15 Prozent Ihres Nettoeinkommens für die private Zusatzrente ansparen sollten, haben wir für Sie folgende Szenarien für unterschiedlich hohe Einkommen, Sparleistungen und Anlagezeiträume errechnet. So viel Kapital können Sie bis zur Rente ansparen Nettoeinkommen/ Monat Sparleistung in Prozent Spardauer 25 Jahre 30 Jahre 35 Jahre 2.000 Euro 10 % (200 €) 15 % (300 €) 88.924 € 133.386 € 116.036 € 174.055 € 147.467 € 221.200 € 3.000 Euro 10 % (300 €) 15 % (450 €) 133.386 € 200.079 € 174.055 € 261.082 € 221.200 € 331.801 € 4.000 Euro 10 % (400 €) 15 % (600 €) 177.848 € 266.772 € 232.073 € 348.109 € 294.934 € 442.401 € Anmerkung: Bruttoerträge ohne Berücksichtigung von Kosten und Steuern. Durchschnittliche Verzinsung der Geldanlage 3,0 Prozent pro Jahr. Quelle: biallo.de, eigene Berechnungen; Stand: Dezember 2024.
Ausgabe 52 / Dezember 2024 5 Sparen fürs Alter Kann ich mit 50 noch für die Rente ansparen? Auch im Alter von 50 oder mehr Jahren können Sie noch eine Zusatzrente ansparen. Schließlich beginnt das offizielle Rentenalter erst mit 67 Jahren – bis dahin verbleibt noch eine Menge Zeit. Wichtig ist, dass Sie vorab Ihre noch offene Rentenlücke ermitteln. Nur so sehen Sie, wie viel zusätzliche Rente Sie noch ansparen müssen. Welche Produkte eignen sich zum Ansparen ab 50? Da die Spardauer bis zum Rentenbeginn eingeschränkt ist, sollten Sie nicht ausschließlich auf stark schwankende Geldanlagen wie Aktien setzen. Zumindest ein Teil Ihres Sparbetrags sollte in sichere oder schwankungsarme Geldanlagen wie Banksparpläne, Rentenfonds oder klassisch verzinste Rentenversicherungen fließen. Aktienfonds- oder ETF-Sparpläne sind zwar möglich, allerdings ist eine Kombination mit Anleihen-, oder Geldmarktfonds beziehungsweise entsprechenden ETFs ratsam, um Kursrisiken abzumildern. Wie kann ich am besten für die Rente sparen? Rente ansparen mit ETF-Sparplan Um für die Rente anzusparen, gibt es verschiedene Wege. Ein bewährtes Instrument sind Fondssparpläne. Sie finden sich bei fast allen Banken, Versicherungen und traditionsreichen Vermögensverwaltern, wie etwa der Fürstlich Castellschen Bank aus Franken. Wegen der geringeren Kosten favorisiert die Stiftung Warentest ETF-Sparpläne zur Altersvorsorge. Wer 30 bis 40 Jahre Zeit habe, für den seien Sparpläne mit breit streuenden Weltaktien-ETFs ideal. Berechnungen der Warentester ergaben, dass es seit 1969 keinen 20-Jahres-Zeitraum gab, in dem Sparer mit einem solchen ETF im Minus gelandet wären. ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die breit gefächerte Aktienindizes wie den deutschen Leitindex DAX oder den US-amerikanischen Dow Jones-Index kopieren. Die Wertentwicklung von ETFs verläuft parallel zum Index. ETF-Sparpläne sind sehr flexibel und zwingen Anleger nicht ein starres Vertragskorsett. Es bestehen keine Kündigungsfristen, Sie können den Sparvorgang jederzeit kostenfrei unterbrechen, beenden oder Auszahlungen tätigen. Ein weiterer Pluspunkt sind die geringen Kosten. Bei Eröffnung des Sparplans zahlen Sie keine Abschlussgebühren, und auch die laufenden Verwaltungskosten sind mit wenigen Zehntel der Anlagesumme vergleichsweise niedrig. Die für den Kauf und die Verwahrung der ETF-Anteile anfallenden Gebühren sind überschaubar. Viele Banken und Onlinebroker verzichten im Sparplanmodus sogar komplett auf Gebühren, so zum Beispiel ING, Trade Republic oder Just Trade. Langfristig bieten ETF-Sparpläne attraktives Gewinnpotential. Um Risiken gering zu halten empfehlen die Verbraucherzentralen ETFs, die große Indizes nachbilden, zum Beispiel den MSCI World Index oder den breiter aufgestellten MSCI All Country World Index. Ein Beispiel für die gute Performance liefert der ETF iShares Core MSCI World UCITS ETF (IE00B4L5Y983). Er gewann seit Auflage im September 2009 bis heute rund 530 Prozent an Wert.
Ausgabe 52 / Dezember 2024 6 Sparen fürs Alter Nachteile des ETF-Sparens Kursschwankungen: Wie alle Geldanlagen mit Wertpapieren unterliegen ETF-Sparpläne dem Auf- und Ab der Kapitalmärkte. Das angesparte Vorsorgeguthaben kann schwanken oder ins Minus rutschen. Keine Garantiemöglichkeiten: Bei einem ETFSparplan können Sie keine Beitrags- und Rentengarantien vereinbaren, wie dies zum Beispiel bei einer privaten Rentenversicherung möglich ist. Auch die Absicherung von Angehörigen im Todesfall oder der Schutz gegen Berufsunfähigkeit ist nicht möglich. Fehlende Verrentung: Anders als Privat- oder Betriebsrenten beinhalten ETF-Sparpläne keine integrierte Rentenlösung. Nach erfolgreichem Kapitalaufbau müssen Sie sich selbst um die Verrentung des Vorsorgeguthabens kümmern. Dazu können Sie entweder regelmäßig einen Betrag entnehmen oder Sie entscheiden sich für eine vertraglich fixierte Lösung, zum Beispiel einen Auszahlplan oder eine Sofortrente bei einem Versicherer. Möglich ist auch der Erwerb von Immobilieneigentum als Altersvorsorge, mit dem regelmäßig Einkünfte erzielt werden. Steuerpflichtig: Bei Verkauf der ETF-Anteile fällt 25 Prozent Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag an. So viel Rente kann ich mit einem ETF-Sparplan erzielen Um die einzelnen Sparmöglichkeiten vergleichen zu können, verwenden wir im Folgenden stets die gleiche Muster-Anlegerin. Sie beginnt im Alter von 32 Jahren mit einem Sparvertrag, der bis zum 67. Lebensjahr läuft. Sie zahlt monatlich 250 Euro ein und möchte im Rentenalter mindestens 500 Euro Zusatzrente ausgezahlt bekommen. Sie plant eine Verrentung bis zum 97. Lebensjahr, also mit einer Rentendauer von 30 Jahren. Das angesparte Vorsorgekapital kann verzehrt werden. Sparphase: Unsere Mustersparerin folgt dem Rat der Verbraucherzentralen und entscheidet sich beim Kapitalaufbau für einen ETF auf den MSCIWorld-Index. Der Index erzielte inklusive Nettodividenden in den vergangenen 50 Jahren (bis Dezember 2023) eine Durchschnittsrendite von 9,2 Prozent pro Jahr. Um auf der sicheren Seite zu sein, rechnen wir aber nur mit einer jährlichen Durchschnittsrendite von 6,0 Prozent. Rente ansparen Monatliche Sparrate 250,- € Anlagedauer 35 Jahre Einzahlungen gesamt 105.000 € Rendite p.a. 6,0 % Gebühr pro Sparrate 0,0 € Fondskosten/Jahr: 0,12 % -4.839,00 € Kapitalertragsteuer + Solidaritätszuschlag (26.38 %) während Haltedauer -2.003,42 € Sparbetrag 335.697,00 € Kapitalertragsteuer + Solidaritätszuschlag bei Verkauf der Anteile 26.38 % -34.977,30 € Endwert nach Steuern 300.750.07 € Quelle: www.zinsen-berechnen.de
Ausgabe 52 / Dezember 2024 7 Sparen fürs Alter Ergebnis: Investieren Sie 35 Jahre lang in einen Aktien-ETF mit einer Durchschnittsrendite von 6,0 Prozent, winkt nach Kosten und Steuern gerechnet ein Sparergebnis von rund 300.000 Euro. Dieses Kapital müssen Sie nun verrenten. Dazu kann eine Sofortrente einer Versicherung infrage kommen, aber auch ein Fonds- oder ETF-Entnahmeplan. Auszahlphase: In der Rentenphase kommt es nicht mehr vorrangig auf Rendite an, sondern auf Sicherheit. Schließlich ist es wichtig, dass die Zusatzrente jeden Monat zuverlässig fließt. Hohe Kapitalsicherheit versprechen Sofortrenten oder Anleihen- und Geldmarktfonds. Wegen der deutlich geringeren Kosten gegenüber einer Versicherungslösung sowie der breiten Wertpapierbasis empfehlen sich für die Renten-Auszahlphase erneut ETFs, in diesem Fall Anleihen-ETFs. Was sind Anleihen ETFs? Anleihen-ETFs sind börsengehandelte Fonds, die einen Anleihen-Index nachbilden, zum Beispiel den deutschen Renten-Index REX. Anleihen sind Wertpapiere und werden von Staaten oder Unternehmen herausgegeben. Mit einer Anleihe (engl. Bond) borgen sich die Herausgeber der Anleihe Geld am Kapitalmarkt. Anders gesagt: Die Anleihekäufer geben dem Anleihe-Emittenten einen Kredit. Im Gegenzug erhalten die Investoren Zinsen. Da Anleihen nur gering schwanken, gelten sie als Sicherheitsanker bei der Geldanlage. Besonders geringe Schwankungen weisen Anleihen mit kurzer Laufzeit auf. Sie werden auch als Geldmarktpapiere bezeichnet. Ein Beispiel ist der viel gefragte Geldmarkt-ETF Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF (LU0290358497). Er bildet vereinfacht gesagt die Entwicklung des Euro-Zinssatzes nach. Die aktuelle Jahresrendite liegt bei 3,62 Prozent, im Jahr 2023 betrug sie 3,27 Prozent. Vorsorgekapital verrenten Für die Auszahlung einer monatlichen Zusatzrente entscheidet sich unsere Musteranlegerin für den Kauf des genannten ETFs. Sie investiert den angesparten Kapitalstock vollständig in den ETF, in unserem Rechenbeispiel runden wir auf 300.000 Euro ab. Die Rente soll mindestens 30 Jahre fließen. Als Rendite des ETF nehmen wir 3,0 Prozent p.a. an. Zwei Auszahlungsmodelle werden berechnet, einmal mit Kapitalverzehr und einmal ohne Kapitalverzehr. ETF-Rente auszahlen Kapitalstock 300.000 € Anlagedauer 30 Jahre Rendite des ETF p.a. (LU0290358497) 3,0 % Gebühr pro Entnahme 0,0 € Kapitalertragsteuer + Solidaritätszuschlag (26.38 %) während Auszahldauer -31.320 € Monatliche Rente bei Kapitalverzehr 1.156 € Monatliche Rente ohne Kapitalverzehr 567 € Anmerkung: Gebührenfreier Entnahmeplan von Flatex. Quelle: www.zinsen-berechnen.de, Stand: 13.12.2024 Fazit: Bei Kapitalverzehr kann unsere Musteranlegerin auf eine Zusatzrente von 1.156 Euro hoffen. Steuern sind hiervon bereits abgezogen. Soll hingegen das angesparte Kapital vererbt werden, sinkt die Rente um über die Hälfte. Sie liegt aber mit 567 Euro immer noch über der anvisierten Zielmarke von 500 Euro pro Monat. Positiv: Für Auszahlungen aus Kapitalvermögen müssen Sie keine Beiträge zur Sozialversicherung entrichten.
Ausgabe 52 / Dezember 2024 8 Sparen fürs Alter www.biallo.de/bibliothek In unserem Archiv finden Sie weitere hochwertige Ratgeber zu verschiedenen Themen: • Geldanlagen • Immobilien • Girokonten • Darlehen • Soziales • Sparen • Verbraucherschutz Nur ein Klick Mit dem kostenlosen von biallo.de immer aktuell informiert! Newsletter
Ausgabe 52 / Dezember 2024 9 Sparen fürs Alter Bei welcher Bank finde ich ETF-Auszahlpläne? Genau wie ETF-Sparpläne sind auch ETF-Auszahlpläne äußerst flexibel. Sie können den Entnahmebetrag jederzeit ändern oder die Entnahme stoppen. Anders als ETF-Sparpläne findet man automatisierte ETF-Auszahlpläne aber nur bei wenigen Banken und Brokern. Bei den meisten Anbietern müssen Sie den monatlichen Anteilsverkauf sowie die anschließende Überweisung auf Ihr Konto selbst tätigen. Beispiele für automatisierte ETF-Auszahlpläne: ` Flatex: Flatex offeriert einen komplett kostenlosen ETF-Auszahlplan. Sowohl die Depotgebühr als auch die Orderkosten betragen null Euro. ` Smartbroker+: Sehr kostengünstig ist der Auszahlplan bei Smartbroker+. Die Depotverwahrung ist ebenfalls kostenlos, die Transaktionskosten pro Auszahlrate betragen 0,2 Prozent der entnommenen Summe, mindestens aber 1 Euro. Tipp: ETFs von Amundi, SPDR und Xtrackers werden kostenfrei gehandelt. ` Targobank: Die Targobank bietet ebenfalls automatisierte Auszahlpläne an. Die Depotgebühr ist kostenlos, für jede Transaktion zahlen Sparer 2,5 Prozent der entnommenen Summe, mindestens aber 1,50 Euro und maximal 3 Euro. ` S-Broker: Der Onlinebroker der Sparkassen verzichtet ebenfalls auf Depotgebühren. Pro Auszahlrate fallen 2,5 Prozent der entnommenen Summe an, bei 500 Euro also 12,50 Euro. Tipp Auch wenn Sie nur den Mindestlohn oder geringfügig mehr verdienen, Teilzeit oder hauptberuflich in einem Minijob arbeiten, sollten Sie trotzdem versuchen, finanziell fürs Alter vorzusorgen. Ein gesonderter Ratgeber zu diesem Thema von biallo.de gibt Tipps, wie Sie mit wenig Geld fürs Alter vorsorgen. UnImages / Shutterstock.com
Ausgabe 52 / Dezember 2024 10 Sparen fürs Alter Rente ansparen mit privater Rentenversicherung Die private Rentenversicherung hat mehrere Vorzüge: 1. Im Gegensatz zum ETF-Sparen brauchen Sie sich nicht um die Verrentung des Sparkapitals zu kümmern. Die Verrentung ist bereits inbegriffen. 2. Die Rente fließt garantiert lebenslang. Kurz vor Rentenbeginn haben Sie die Möglichkeit, sich für die einmalige Auszahlung Ihres Kapitals zu entscheiden. 3. Die Rentenzahlung ist steuerbegünstigt. Wie viel Steuern kostet die private Rentenversicherung? Unter steuerlichen Gesichtspunkten hat die private Rentenversicherung einiges zu bieten: Die Wertgewinne in der Ansparphase sind steuerfrei. In der Auszahlphase unterliegt nur der sogenannte Ertragsanteil der Besteuerung. Dabei handelt es sich um einen Teilbetrag der ausgezahlten Rente. Dessen Höhe ergibt sich aus Ihrem Alter bei Rentenbeginn. Startet die Auszahlung im Alter von 60 Jahren, unterliegen 22 Prozent der ausgezahlten Rente der Einkommensteuer. Beginnt die Privatrente mit 65 Jahren, sind lebenslang 18 Prozent steuerpflichtig. Bei einer monatlichen Auszahlung von 500 Euro müssten Sie also nur 90 Euro mit dem Finanzamt teilen, die restlichen 410 Euro sind steuerfrei. Weiterer Pluspunkt: Bei monatlicher Rentenzahlung müssen Sie keine Beiträge zur Sozialversicherung entrichten. Was kostet eine private Rentenversicherung? Rentenversicherungen zählen nicht zu den günstigsten Produkten. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin ermittelte für die meistverkauften fondgebundenen Rentenversicherungen mit einer Laufzeit von 30 Jahren Effektivkosten von durchschnittlich 1,9 Prozent p.a. Die EU-Versicherungsaufsicht Eiopa kam in ihrer Studie „Costs and Past Performance Report 2022“ auf europaweite Vertragskosten bei fondsgebundenen Rentenpolicen von durchschnittlich 2,7 Prozent. Hohe Kosten beeinflussen vor allem den Ertrag klassischer Rentenversicherungen, zumal sich zuletzt abgeschlossene Verträge (2022 bis 2024) nur mit einem Garantiezins von 0,25 Prozent verzinsen. Inklusive der nicht garantierten Überschussbeteiligung lag die Verzinsung von Klassik-Policen im Jahr 2024 nach Berechnung der Ratingagentur Assekurata bei durchschnittlich 2,46 Prozent. Nach Abzug der Kosten bleibt da unterm Strich nur wenig Rendite übrig. Die Verbraucherzentralen raten daher von klassisch verzinsten Rentenversicherungen ab. Verzinsung steigt ab 2025: Für neu abgeschlossene, klassische Rentenversicherungen steigt ab 2025 der Höchstrechnungszins (Garantiezins) auf 1,0 Prozent. Versicherungsexperten erwarten daher, dass die durchschnittliche Verzinsung dieser Policen wieder über die 3-Prozent-Marke klettert.
Ausgabe 52 / Dezember 2024 11 Sparen fürs Alter Wie kann ich die Kosten der privaten Rentenversicherung vergleichen? Wie bei allen Versicherungen, sollten Sie auch die Kosten bei Rentenversicherungen gut vergleichen. Um zu sehen, welche Police günstig ist, können Sie die jeweils ausgewiesene Kostenquote prüfen. Eine Quote von über zwei Prozent gilt unter Experten als teuer. Optimal sind Kosten von einem Prozent oder weniger. Tipp Um die Kosten zu optimieren, empfehlen die Verbraucherzentralen Verträge mit Nettotarifen und preiswerten ETFs. Nettotarife verzichten auf teure Abschlusskosten; bei fondsbasierten Policen mit kostengünstigen ETFs entfallen die oft üppigen Gebühren für aktiv gemanagte Fonds. Rente ansparen mit fondsbasierter Rentenversicherung Höheren Ertrag als klassisch verzinste Rentenversicherungen versprechen fondsbasierte Rentenpolicen. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa ermittelte für fondsgebundene Produkte deutscher Anbieter zwischen 2016 und 2020 eine jährliche Performance von rund sechs Prozent. Schwankungsrisiko: Fonds und ETFs unterliegen den Schwankungen des Kapitalmarkts. Das angesparte Kapital kann dadurch ins Minus rutschen und die Rentenzahlung verringern. Diesem Dilemma können Versicherte mit Kapitalgarantien entgegenwirken, allerdings kosten Garantien Geld und schmälern die Rendite. Sutthiphong Chandaeng/ Shutterstock.com
Ausgabe 52 / Dezember 2024 12 Sparen fürs Alter So viel Rente kann ich mit einer fondsgebundenen Rentenversicherung erzielen Als Grundlage für ein Rechenbeispiel soll hier stellvertretend die fondsgebundene Rentenversicherung Flex Invest von Cosmos Direkt dienen. Sie bietet Anlegern viele Gestaltungsmöglichkeiten, hohe Flexibilität und vergleichsweise geringe Kosten. Laut Cosmos Direkt beträgt die jährliche Kostenquote 0,7 Prozent des Vorsorgevermögens. Bei einem Guthaben von 100.000 Euro wären das 700 Euro im Jahr. Angenommen unsere Mustersparerin zahlt monatlich 250 Euro in den Vertrag ein. Sie wählt eine offensive Anlagestrategie gepaart mit einem Sicherheitspuffer. Im Ergebnis fließt 80 Prozent des Sparbetrags in renditestarke ETFs und Aktienfonds, 20 Prozent in das Sicherungsvermögen von Cosmos Direkt. Die Fonds rentieren mit 6,0 Prozent p.a., das Sicherungsvermögen verzinst sich aktuell mit 1,4 Prozent pro Jahr. Mit dieser Rente kann unsere Mustersparerin rechnen: Rente sparen mit fonds- gebundener Versicherung Monatliche Sparrate 250 € Anlagedauer 35 Jahre Einzahlungen gesamt 105.000 € Rendite p.a. auf Fondsanteil (80 %) 6,0 % Rendite p.a. auf Zinsanlagen (20 %) 1,4 % Gebühr p.a. (0,7 %) -19,206 € Sparbetrag 190.835 € Mögliche Einmalauszahlung 190.835 € Prognostizierte Monatsrente 679,15 € steuerpflichtiger Ertragsanteil bei Alter 65 18 % zu versteuernder Rentenanteil 122,25 € Steuer bei Steuersatz von 15 Prozent -18,33 € Ertragsanteil nach Steuern 103,92 € Rente nach Steuern (netto) 556,90 € +103,92 € 640,82 € Quelle: Cosmos Direkt, eigene Berechnungen. Stand 13.12.24 Fazit: Unsere Mustersparerin erhält eine Monatsrente von rund 680 Euro ausgezahlt. Nach Abzug von 15 Prozent Steuern auf den Ertragsanteil bleiben netto etwa 640 Euro übrig. Das ist niedriger als mit einer Rente aus einem vergleichbaren ETF-Sparplan mit Kapitalverzehr. Dafür besitzt sie aber eine lebenslange Zahlgarantie und braucht sich praktisch um nichts kümmern. Faizal Ramli / Shutterstock.com
Ausgabe 52 / Dezember 2024 13 Sparen fürs Alter Weitere Anbieter mit empfehlenswerten fondsgebundenen Rentenversicherungen: ` Allianz: Allvest ` Canada Life: Generation private plus ` Debeka: private Rentenversicherung ` Europa Versicherung: Fondsgebundene Rentenversicherung Tipp Frauen haben durchschnittlich eine deutlich geringere Altersrente als Männer und dadurch ein höheres Risiko in die Altersarmut zu rutschen. Daher ist das Thema Altersvorsorge für Frauen besonders wichtig. Lesen Sie mehr dazu in einem weiteren Ratgeber von biallo.de. Rente ansparen mit Riester-Rente Die Riester-Rente steht seit Jahren in der Kritik: zu teuer, zu unrentabel, zu unflexibel lauten die Kritikpunkte. Die Verbraucherzentralen halten die Riester-Rente nur eingeschränkt für empfehlenswert. Die Stiftung Warentest sieht die staatlich geförderte Zusatzrente nur dann im Vorteil, „wenn der staatliche Beitrag im Vergleich zum Eigenbeitrag hoch ist“. Mit anderen Worten: Riestern lohnt sich nur, wenn man ein geringes Einkommen oder viele Kinder hat und folglich der Staat üppige Fördermittel zahlt und man selbst möglichst wenig beisteuern muss. Reform verschoben: Die Bundesregierung möchte die Riester-Rente reformieren. Zu diesem Zweck wurde bereits ein Gesetzentwurf vorgelegt, der unter anderem die Einführung eines geförderten Altersvorsorgedepots enthält. Durch das Scheitern der Ampel-Regierung (SPD/Grüne/FDP) liegt dieses Reformvorhaben derzeit auf Eis. Ob und in welcher Form es die neue Regierung nach der Bundestagswahl 2025 wieder aufgreift, ist ungewiss. Derzeit sind Riester-Verträge weiterhin nach dem bisherigen Förderregeln abschließbar. So viel Riester-Förderung ist möglich Der Hauptanreiz für den Abschluss einer RiesterRente sind die staatlichen Fördermittel. Pro Sparer zahlt der Staat maximal 175 Euro Grundzulage sowie 300 Euro für jedes ab 2008 geborene Kind. Zusätzlich können Sie die Beiträge zur Riester-Rente bis maximal 2.100 Euro jährlich als Sonderausgabe von der Steuer absetzen. Das bringt Vorteile, wenn die Steuererstattung höher ist als die gezahlte Zulage. Die volle Förderung erhalten Arbeitnehmer, wenn Sie mindestens vier Prozent Ihres Vorjahreseinkommens in den Vertrag einzahlen, andernfalls fällt die die Förderung geringer aus. Zulagen mindern Eigenbeitrag: Den Eigenbeitrag von bis zu 2.100 Euro müssen Sie aber nicht in vollem Umfang selbst aufbringen. Grund: Er verringert sich um die erhaltenen Zulagen. Beispiel: Eine alleinstehende Frau mit einem Kleinkind erhält 175 + 300 = 475 Euro an Zulagen. Sie müsste demnach nur 1.625 Euro pro Jahr in den Vertrag einzahlen (2.100 Euro – 475 Euro), um die volle Förderung zu erhalten. Das entspricht 135,42 Euro pro Monat.
Tatyana Vyc/ Shutterstock.com Ausgabe 52 / Dezember 2024 14 Sparen fürs Alter Um zu zeigen, wie viel Monatsrente mit einer RiesterRente möglich ist, rechnen wir in unserem Beispiel mit der maximal förderfähigen Beitragshöhe von 2.100 Euro p.a. Hochgerechnet auf einen Beitragsanteil von vier Prozent, entspricht dies einem Jahreseinkommen von 52.500 Euro. Da die steuerliche Förderung auf den Maximalbetrag von 2.100 Euro (175 Euro pro Monat) im Jahr begrenzt ist, lohnen sich höhere Einzahlungen in Riester-Verträge nicht. Aufgrund des besseren Renditepotenzials gelten fondsgebundene Riester-Verträge als aussichtsreich, am besten mit kostengünstigen ETFs. Allerdings sind reine Riester-Fondssparpläne, also Verträge ohne Versicherungsmantel, kaum noch am Markt zu finden (Ausnahme: Union Investment). Für unser Rechenbeispiel betrachten wir wieder eine 32-jährige, unverheiratete Frau, die diesmal jedoch Fördermittel für ein 2019 geborenes Kind erhält. Das Jahreseinkommen beträgt 52.500 Euro. Rente sparen mit Riester Rente Jahreseinkommen 52.500 € 4 % Sparbetrag für volle RiesterZulage 2.100 € Davon ab jährliche Zulage (175+300) -475 € Monatlicher Eigenbeitrag (1.625:12) 135,42 € Anlagedauer 35 Jahre Einzahlungen gesamt (Eigenbeitrag + Förderung) 73.500 € Verzinsung des Sicherungsvermögens der Allianz (2024) 4,3 % Ergebnis Mögliche Monatsrente (nicht garantiert) 502 € Garantierte Monatsrente 191 € Nachgelagerte Besteuerung steuerpflichtiger Anteil der Riester-Rente 100 % Zu versteuernde Rente 502 € Steuer bei Steuersatz von 15 Prozent 75,30 € Rente nach Steuern 502,00 € -75,30 € 426,70 € Anmerkung: Beispiel-Tarif: Allianz, Riester Rente Perspektive. Riester-Renten sind bei Auszahlung voll steuerpflichtig. Quelle: Riester-Rechner Allianz, eigene Berechnungen. Stand 13.12.2024 Fazit: Auch mit einer Riester Rente können Sie bei entsprechendem Einkommen und vollen förderfähigen Einzahlungen eine Monatsrente von 500 Euro erzielen. Allerdings ist die RiesterRente nachgelagert voll steuerpflichtig. Das heißt die Auszahlungen unterliegen zu 100 Prozent der Einkommensteuer, was die Nettorente je nach Höhe des persönlichen Steuersatzes schmälert. In unserem Rechenbeispiel gehen zirka 75 Euro verloren. So viel Rente kann ich mit einer Riester-Rente erzielen
Ausgabe 52 / Dezember 2024 15 Sparen fürs Alter Weitere Anbieter von Riester-Renten Mit fondsgebundenen Tarifen: ` Alte Leipziger: Tarif HFR50 ` Continentale: Riester-Rente Invest Garant RRIG ` V+R Bank: Riester Fondssparplan ` WWK: Premium Förderrente Protect Ohne fondsgebundene Tarife: ` Hanse Merkur: Riester Care ` Hannoversche: Riester-Rente Plus Rente ansparen mit Rürup-Rente Die Rürup-Rente, auch Basisrente genannt, ist eine private Rentenversicherung mit staatlicher Förderung. Sie ist vor allem für Selbstständige gedacht, die keine gesetzliche Rentenabsicherung haben, sie kann aber auch von Angestellten oder Beamten genutzt werden. Rürup-Renten können auch im Rahmen von Betriebsrenten angeboten werden. Vor- und Nachteile von Rürup-Renten Rürup-Renten ermöglichen hohe Steuervergünstigungen und garantieren lebenslange Rentenzahlungen. Viele Verträge erlauben auch den Einschluss zusätzlicher Versicherungsleistungen. Staatliche Förderung: Anders als die Riester-Rente wird die Rürup-Rente ausschließlich mit Steuervorteilen gefördert. Im Jahr 2024 waren Einzahlungen bis zu 27.566 Euro pro Sparer steuerlich absetzbar, ab 2025 sind es 29.344 Euro. Ein alleinstehender Selbstständiger (Steuerklasse 1) mit einem zu versteuernden Einkommen von 80.000 Euro konnte dadurch im Jahr 2024 bis zu 11.784 an Steuern sparen. Als Manko steht zu Buche, dass Basisrenten weder kündbar sind noch können Sie Teile des angesparten Vorsorgekapitals entnehmen oder die Rente vererben. Gerade junge Sparer sollten sich deshalb sehr gut überlegen, ob sie eine solche Rente ansparen möchten. Liebäugeln Sie zum Beispiel mit dem späteren Kauf einer Immobilie, können Sie nicht auf das Rürup-Guthaben zugreifen. Wichtig: Wie bei anderen Rentenverträgen sollten Sie auch als Rürup-Sparer auf möglichst geringe Vertragskosten, hohe Rendite sowie einen möglichst hohen, garantierten Rentenfaktor achten. Der Rentengarantiefaktor gibt an, wie viel Monatsrente aus einem noch nicht feststehenden Endkapital pro 10.000 Euro Guthaben gezahlt wird. Beispiel: Bei einem Rentenfaktor von 30 erhält man zu Rentenbeginn aus 100.000 Euro Guthaben eine monatliche Rente von 300 Euro. Liegt der Faktor bei 28 erhält man eine Rente von 280 Euro. Tipp Wählen Sie einen Vertrag mit einem garantierten Rentenfaktor, da dieser feststeht und nicht nach unten abgesenkt werden kann. So viel Rente kann ich mit einer Rürup-Rente erzielen Die besten Ergebnisse bei langer Spardauer erzielen Sie mit ETF- und fondsbasierten Rürup-Verträgen. Viele Versicherungsgesellschaften bieten heute Verträge mit chancenreichen und kostengünstigen ETFs an. Für unser Rechenbeispiel nehmen wir eine 32-jährige Selbstständige an, die als IT-Beraterin auf ein zu versteuerndes Einkommen von 80.000 Euro kommt. Da sie keine gesetzliche Rente erwartet, möchte Sie eine Basisrente von 2.000 Euro monatlich ansparen.
Ausgabe 52 / Dezember 2024 16 Sparen fürs Alter Rente sparen mit einer fondsgebundenen Rürup-Rente Zu versteuerndes Jahresein- kommen 80.000 € Monatliche Einzahlung 450 € Einzahlungen gesamt 189.000 € Mögliche Steuerersparnis p.a. (Stkl.1, 2024) 2.538 € Anlagedauer 35 Jahre Angenommene Rendite 6 % Sparergebnis gesamt (nach Kosten) 398.786 € Mögliche Monatsrente (nicht garantiert) 2.000 € Nachgelagerte Besteuerung zu 100 % Zu versteuernde Rente 2.000 € Fällige Steuer (Kl.1) 232,50 € Rente nach Steuern 2.000,00 € - 232,50 € 1.767,50 € Anmerkung: Rechenbeispiel enthält geschätzte Größen wie Vertragskosten. Das Beispiel ist angelehnt an Tarif Basisrente NFX3208T der Nürnberger Versicherung. Rürup-Renten sind bei Auszahlung voll steuerpflichtig. Quelle: eigene Berechnungen. Stand 13.12.2024 Fazit: Rürup-Renten ermöglichen steuervergünstigt das Ansparen großer Rentenbeträge. Dazu müssen allerdings über mehrere Jahrzehnte monatlich signifikante Beiträge in den Vertrag fließen. Lohnenswert sind Basisrenten für Selbstständige mit hohem Einkommen, die dank der großzügigen Steuervergünstigungsmöglichkeiten ihre Steuerlast und somit ihren Nettobeitrag geringhalten können. Weitere Anbieter von Rürup-Renten Mit fondsgebundenen Tarifen: ` Alte Leipziger: Fondsgebundene Basisrente ` Canada life: Generation basic plus ` Continentale: BasisRente Invest ` Gothaer: BasisVorsorge-Fonds Hybrid-Tarife (fondsgebunden + Klassisch): ` Allianz: BasisRente InvestFlex ` LV 1871: MeinPlan Basisrente Beitragserhalt ` Württembergische: Genius BasisRente Tipp Lesen Sie den Ratgeber “Selbstständigkeit: So sorgen Sie für die Rente vor” auf biallo. de. Dort finden Sie einen Überblick, wie Sie Selbstständige und Freiberufler Ihren Ruhestand finanziell absichern können und welche Vorsorge sich für sie lohnt.
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