kombiprodukte

Ausgabe 06 / Februar 2025 3 Festgeld und Fonds: Was bringen diese Kombiprodukte? Was sind Kombiprodukte eigentlich? Geht es nach einigen Banken, wäre ein Kombiprodukt aus Festgeld und Fonds für Sie eine Option, wenn Sie einen entsprechenden Mix anlegen möchten. Die Idee hinter solchen Kombianlagen ist einfach: Sie zahlen einen Teil Ihrer Ersparnisse auf ein Festgeldkonto ein, mit dem zweiten Teil investieren Sie in Fonds. Die Mindestanlagesummen für die Gesamtanlage variiert je nach Anbieter stark: So sind Sie beim Angebot „Festgeld Kombi“ mit Fondsanlage der Santander Bank bereits mit 1.000 Euro dabei. Beim Kombi Sparen N+ der Sparkasse Hannover müssen Sie mindestens 10.000 Euro mitbringen. Wer bietet Kombiprodukte aus Festgeld und Fonds an? Kombiprodukte werden von verschiedenen Banken, aber auch Sparkassen und Volksbanken angeboten. Dazu gehören etwa die Consorsbank oder auch die Deutsche Bank sowie die Fürstlich Castell’sche Bank. Diverse Sparkassen wie etwa die Sparkasse Köln-Bonn bieten ebenfalls Kombiprodukte mit Fokus auf Fonds und Festgeld an, ebenso einige zur genossenschaftlichen Finanzgruppe gehörende Institute wie die Hamburger Volksbank. Für wen sind Kombiprodukte aus Festgeld und Fonds sinnvoll? Kombiprodukte aus Festgeld und Fonds kommen aufgrund des längeren Anlagehorizonts für Sie nur in Betracht, wenn Sie bereits über einen ausreichend hohen Notgroschen verfügen: „Grundsätzlich ist es sinnvoll, eine Liquiditätsreserve auf einem Tagesgeldkonto angespart zu haben. Diese sollte – je nach individuellem Bedarf – bei circa zwei bis vier Monatsgehältern liegen“, erläutert Sandra Klug, Abteilungsleiterin Geldanlage, Altersvorsorge, Versicherungen bei der Verbraucherzentrale Hamburg. Treffen die genannten Aspekte auf Sie zu, können Fonds-Kombiprodukte einen Blick wert sein. Je nach Kombiprodukt und Konditionen sichern Sie sich auf diesem Wege eine höhere Verzinsung für das Festgeld, als wenn Sie den Betrag separat anlegen und parallel ein Depot eröffnen und mit der Fondsanlage starten. Fonds & Festgeld: Wie genau sieht die Anlagekombination aus? Üblicherweise sind Kombiprodukte aus Festgeld und Fonds so konzipiert, dass Sie je zur Hälfte in Festgeld und Fonds investieren. Je nach Anbieter stehen Ihnen bestimmte Fonds zur Auswahl, wobei einige Anbieter größere Wahlmöglichkeiten bieten und andere nicht. Beispiel Sparkasse Nürnberg: Hier können Sie praktisch jeden Fonds wählen, während die Sparkasse Hannover lediglich zwei Fonds zur Wahl stellt. Mitunter können Sie auch bereits investiertes Geld per Depotübertrag für den Fondsanteil einsetzen. Das ist beispielsweise beim Produkt „Wertpapiere mit Festgeld“ der HypoVereinsbank der Fall, die Santander Bank bietet dies mit der Variante „Festgeld Kombi mit Depotwechsel“ ebenfalls an. Einen anderen Weg geht die Fürstlich Castell’sche Bank mit „Castell StepInvest“: Deren Konzept sieht vor, dass Sie einen Umschichtungszeitraum von sechs bis zwölf Monaten vorgeben und für den noch nicht in Fonds investierten Betrag eine Verzinsung von aktuell fünf Prozent erhalten (Stand 3. Februar 2025). Damit käme diese Variante für Sie nur in Betracht, wenn Sie ohnehin perspektivisch stärker in Fonds investieren möchten und das festverzinste Guthaben langfristig nicht benötigen. Ähnlich gestaltet sich die Angebotsvariante „EinsteigerPlan“ der Hamburger Volksbank, der sich aus einem Festgeldanteil und einem monatlichen Sparplan zusammensetzt.

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