Ausgabe 45 / November 2024 7 Kfz- Versicherung Kilometerleistung: Wer wenig fährt, kann ganz erheblich an Beitrag sparen. Die meisten Versicherer fragen die jährliche Kilometerleistung ab. Melden Sie Ihrem Versicherer also nicht einfach mehr Kilometer, als Sie tatsächlich fahren. Fahrerkreis: Tragen Sie nur die Fahrer ein, die das Auto auch tatsächlich häufig nutzen. Das macht einen großen Beitragsunterschied aus. Wenn nur wenige Male im Jahr jemand anders mit dem Auto fährt, erlauben manche Versicherer es, diesen Fahrer für den jeweiligen Zeitraum ohne Zusatzkosten jeweils als Fahrer anzumelden. Telematik-Tarife: Manche Versicherer bieten Telematik-Tarife an. Dabei wird eine kleine Box ins Auto eingebaut, die das Fahrverhalten aufzeichnet. Die Daten werden an das Versicherungsunternehmen per Mobilfunk gesendet und ausgewertet. Manche Versicherer arbeiten auch mit einer App, die mit dem Smartphone gekoppelt ist. Der Fahrer bekommt bei einem umsichtigen, defensiven Fahrstil Punkte gutgeschrieben, die am Ende des Jahres den Beitrag senken können. Beschleunigungs- und Bremsverhalten sind unter anderem relevant, aber auch, ob man sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen hält. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dass Sie Ihr Fahrverhalten Ihrem Versicherer offenlegen, kann ein Telematik-Tarif eine Sparoption sein. Sie sollten allerdings ein scharfes Auge auf die Bedingungen werfen und schauen, wie streng der Datenschutz gehandhabt wird. Autokauf: Planen Sie, ein neues Auto zu kaufen? Dann können Sie gleich beim Kauf auf Faktoren achten, die den Versicherungsbeitrag beeinflussen: Viele PS beispielsweise erhöhen in der Regel den Versicherungsbeitrag. Auch Typ- und Regionalklasse sind ausschlaggebend. Vor dem Autokauf können Sie die Fahrzeugdaten einfach in einen Versicherungsrechner eingeben, um einen Eindruck zu erhalten, was an laufenden Kosten auf Sie zukommt. Tipp: Nutzen Sie den Autokredit-Vergleich von biallo.de und finden Sie die beste Finanzierung für Ihren Autokauf. Was bei Hybridfahrzeugen und E-Autos zu beachten ist Bei Elektro- und Hybridautos gelten dieselben Vorgaben für die Kfz-Versicherung. Es gibt nur einen Unterschied: Der Akku. Er ist bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen besonders wertvoll und sollte deshalb auch gut geschützt sein. So sollten in der Kaskoversicherung unbedingt Folgeschäden nach Tierbissen gedeckt sein und zwar umfangreich: Hat ein Marder ein Kabel angenagt und in der Folge kommt der ganze Akku zu Schaden, sollte der Versicherer den Ersatz eines solchen erstatten. Aufgepasst: Manchmal sind die Folgeschäden begrenzt auf eine bestimmte Erstattungssumme. Deckt diese auch den Ersatz des Akkus? Der Versicherer sollte bei einem Ersatz den Neuwert des Akkus ersetzen, nicht nur den Zeitwert. Und bei einem Akkutausch ist es gut, wenn ebenfalls die Entsorgung des alten Akkus eingeschlossen ist. Ein Versicherer sollte auch Schäden am Ladekabel oder dessen Diebstahl mitversichern wie auch Überspannungsschäden aufgrund von Gewitter. Tipp: Manche Versicherer bieten eine Allgefahrendeckung für E-Autos an, die Allianz nennt sie All risk. Damit sind sehr viele Schäden versichert, die zum Beispiel auch durch Bedienfehler beim Laden entstehen können.
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