Ausgabe 46 / November 2024 8 Geldanlage So hoch sind die Zinsen bei Auszahlplänen Anbieter Produkt Mindestanlage in € Zinssätze pro Jahr in Prozent 5 7 10 15 25 Gefa-Bank Auszahlplan 10.000 2,75 - 3,00 - - GLS Bank* Sofortrente 15.000 2,50 2,50 2,60 2,60 2,80 IKB Auszahlplan 5.000 2,00 2,00 2,00 - - Bausparkasse Mainz Entnahmeplan 5.000 1,75 1,90 2,00 2,00 1,75 Debeka Entnahmeplan 5.000 2,40 2,40 2,40 2,30 2,30 MMV-Bank Auszahlplan 10.000 2,70 - - - - *Die Bank erhebt von Kunden, die älter als 27 Jahre sind, einen Beitrag von 5 Euro pro Monat. Stand: 14.10.2024 Quelle: Angaben der Anbieter Wie Sie mit verschiedenen Laufzeiten flexibler bleiben können Bei den Laufzeiten variieren die Angebote, von zwei bis 30 Jahren. Beim gegenwärtigen Zinsniveau rät Larisch aber, „nicht alles auf eine Karte zu setzen“. Er empfiehlt Sparern und Sparerinnen, die um den Aktienmarkt lieber einen großen Bogen machen, das Kapital zu splitten, einen Teil in Festgeld anzulegen und mehrere Auszahlpläne über verschiedene Laufzeiten abzuschließen. Beispiel: 250.000 Euro stehen zur Verfügung. 150.000 Euro fließen in Tranchen zu jeweils 50.000 Euro in drei Auszahlpläne zu drei verschiedenen Laufzeiten von fünf, zehn und 15 Jahren. Dafür waren Mitte Oktober 2,75 (fünf Jahre), 3,0 (zehn Jahre) und 2,6 Prozent (15 Jahre) Zinsen drin (siehe Tabelle oben). Der Rest, 100.000 Euro, wird in vier Teilen à 25.000 Euro in Festgeld zu Laufzeiten von ein bis vier Jahren angelegt. Die Zinsen aus dem Festgeld werden einmal im Jahr genutzt, um das Einkommen aufzustocken. Wählt man die jeweils besten Anbieter für die Auszahlpläne aus, würde man in den ersten fünf Jahren monatlich 1.705 Euro ausbezahlt bekommen. Hinzu kommen die Zinsen aus dem Festgeld, bei einer Durchschnittsverzinsung von 2,75 Prozent sind das einmal im Jahr weitere 1.100 Euro, vor Abzug von Kapitalertragssteuern. Vorteile: Sie können sich so das derzeit bestehende Zinsniveau sichern, zumal es mit den Sparzinsen weiter heruntergehen könnte, wenn die EZB die Leitzinsen weiter senken wird. Sollten die Zinsen in ein paar Jahren wieder anziehen, können Sie das Festgeld in neue Auszahlpläne stecken. Bleiben die Zinsen auf dem gegenwärtigen Niveau oder sinken sie weiter, können Sie fällig gewordenes Festgeld einfach wieder in Festgeld anlegen. Tipp: Schauen Sie bei den Auszahlplänen auch auf die Einlagensicherung. Die Gefa-Bank ist zum Beispiel dem Einlagensicherungsfonds der privaten Banken angeschlossen. Laut dem Fonds sind bei der Gefa-Bank pro Sparer „mindestens 750.000 Euro“ geschützt. Bei der Bausparkasse Mainz und der Debeka gilt die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Sparer.
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