Ausgabe 46 / November 2024 6 Geldanlage Wie Sie mit einem Bankauszahlplan Ihr Monatseinkommen erhöhen Mit einem Bankauszahlplan oder Entnahmeplan zahlen Sie einen bestimmten Betrag bei einer Bank oder Bausparkasse ein. + Das Geld ist dort für eine feste Laufzeit gebunden, vorher kommen Sie nicht mehr an das Geld heran. + Das Geldinstitut verzinst Ihr eingezahltes Kapital und überweist Ihnen für eine vorher vereinbarte Laufzeit von zwei bis maximal 30 Jahren jeden Monat einen gleichbleibenden Betrag, bis Ihr Kapital aufgebraucht ist. + Auszahlpläne lassen sich meist online ohne größere Komplikationen kostenlos abzuschließen. + In der Regel wird ein Mindestanlagebetrag verlangt, zum Beispiel 5.000 oder 10.000 Euro. + Stirbt der Einzahler oder die Einzahlerin während der Auszahlungsphase, steht das Geld ihren Hinterbliebenen zur Verfügung. + Nachteil: Es gibt keine Zusatzrente bis zum Lebensende, sondern nur für die vereinbarte Laufzeit. „Dann muss ich einen Plan haben, wie ich die Zeit danach finanziere“, sagt Ralf Scherfling, Finanzexperte der Verbraucherzentrale NordrheinWestfalen. Beispiel: Wer bei der Bausparkasse Mainz 250.000 Euro für eine Auszahlung über zehn Jahre hinweg in ein sogenanntes Entnahmedepot einzahlt, erhielt Mitte Oktober noch 2,0 Prozent Zinsen. Von den 250.000 Euro gibt’s dann monatlich 2.297,10 Euro. Über die zehn Jahre hinweg lassen sich so Zinsen von fast 26.000 Euro kassieren, allerdings vor Zahlung der Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge (siehe Tabelle). Rechnet man mit der Abgeltungsteuer, beläuft sich der Auszahlungsbetrag laut Bausparkasse Mainz auf 2.239,10 Euro. renderis studio / Shutterstock.com
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