Ausgabe 46 / November 2024 5 Geldanlage II. So kann ich viel Geld in ein Zusatzeinkommen verwandeln Warum es wichtig ist, an die Zukunft zu denken Angenommen, Sie haben sich entschieden, Ihr Kapital in ein Zusatzeinkommen zu verwandeln. Dann sollten Sie sich fragen: Wie lange soll das Geld reichen, bis es aufgezehrt ist? Nur ein paar Jahre bis zur nächsten, bereits sicheren Beförderung, die mit einer deutlichen Gehaltserhöhung verbunden ist? Bis zum Eintritt in den Ruhestand? Bis zum Alter von 85 Jahren? Oder rechnen Sie damit, über 90 Jahre alt zu werden? „Das hängt natürlich von der finanziellen Ausgangslage, den persönlichen Bedürfnissen und dem erreichten Alter ab“, sagt Merten Larisch, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Bayern. Wissen Sie, wie viele Jahre die Zusatzrente aufs Konto fließen soll, sollten Sie zunächst den zur Verfügung stehenden Anlagebetrag durch die Zahl der gewünschten Auszahlungsmonate teilen. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, mit welchem Zusatzeinkommen Sie rechnen können. Beispiel: 100.000 Euro, geteilt durch 240 Monate (20 Jahre), ergibt aufgerundet 417 Euro. So viel können Sie jeden Monat entnehmen, bis die 100.000 Euro nach 20 Jahren aufgebraucht sind. Werden die 100.000 Euro zu 2,0 Prozent verzinst, wären es schon 505 Euro. Und bei einer Rendite von 3,0 Prozent sogar 553 Euro (siehe Tabelle). Diese monatlichen Auszahlungen sind bei einem Vermögen von 100.000 Euro drin. Von der durchschnittlichen Verzinsung und der gewünschten Laufzeit hängt ab, welchen Betrag man sich jeden Monat gutschreiben lassen kann. Beispiel: Bei einem konstanten durchschnittlichen Zins von 3,0 Prozent lassen sich 20 Jahre lang jeden Monat 550 Euro entnehmen, bis die 100.000 Euro aufgebraucht sind. Jährliche Durchschnittsverzinsung 0 1 2 3 5 Monatliche Entnahme (in Euro) bei einem jährlichen Entnahmeplanzins von… Prozent Jahre 5 1.670 1.710 1.750 1.800 1.874 10 830 880 920 960 1.051 15 560 600 640 690 782 20 420 460 510 550 651 25 330 380 420 470 576 30 280 320 370 420 528 Entnahme erfolgt am Monatsende. Auszahlbeträge sind auf Zehnerstellen gerundet. Mögliche Steuern sind nicht berücksichtigt. Quelle: zinsen-berechnen.de
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