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Ausgabe 15 / April 2025 9 Geldanlage Funtap / Shutterstock.com Thesaurierend: Wenn Sie noch Vermögen aufbauen und langfristig anlegen wollen, sind für Sie thesaurierende Dividenden-ETFs besser geeignet. Schließlich kann Ihr Kapital wachsen, weil die Erträge automatisch wiederangelegt werden. Allerdings stellt sich dann die Frage, warum es ein Dividendenfonds sein soll. Wer sein Vermögen vermehren will, kann auch gleich in globale Aktienfonds investieren mit Unternehmen im Aktienkorb, die weniger Dividenden ausschütten und dafür ihren Gewinn vor allem in zukünftiges Wachstum investieren. Diversifiziert: Sie sollten bei der Auswahl des Dividenden-ETFs unbedingt auf eine breite Streuung mit Aktien aus verschiedenen Kontinenten, Ländern und Branchen achten. Häufig investieren die Fonds in Dividenden-Aristokraten, also Unternehmen mit stabiler Geschäftsentwicklung und soliden Bilanzen, die über einen langen Zeitraum hinweg, meist mindestens 25 Jahre, mit jährlich steigenden Dividenden glänzen. ` Vorsicht geboten ist hingegen bei ETFs, bei denen allein die Höhe der Dividendenrendite im Vordergrund steht. Denn hinter Unternehmen mit außerordentlich hohen Dividendenrenditen verbergen sich nicht selten „gefallene Engel“, also Unternehmen, deren Aktienkurs rasant gefallen ist und die nur deshalb eine hohe Dividendenrendite ausweisen. ` Auch sollten bestimmte Branchen im ETF nicht zu dominant werden wie etwa Banken im Jahr 2008 beim Ausbruch der Finanzkrise. ` Außerdem sollten Sie um ETFs einen Bogen machen, die einem Index mit nur wenigen Aktien folgen, wie etwa beim Index DivDAX mit lediglich 15 Titeln aus Deutschland. Solch ein Klumpenrisiko sollten Sie sich besser nicht ins Depot holen. Nähere Informationen über den jeweiligen ETF finden Sie im ETF-Factsheet oder in den Halbjahres- und Jahresberichten des Fonds. Tipp: Wenn Sie mit Dividenden-ETFs ein monatliches Einkommen erzielen wollen, können Sie entweder in verschiedene ETFs investieren, die in jeweils unterschiedlichen Monaten ausschütten. Oder Sie sammeln ein Jahr lang die ausgeschütteten Dividenden auf einem Tagesgeldkonto an und zahlen sich dann eine bestimmte monatliche Summe aus. Die im Folgejahr neu ausgeschütteten Erträge wandern dann wieder für ein Jahr aufs Tagesgeldkonto, und so weiter. Aber bedenken Sie, wenn Sie Ihr Risiko weiter streuen wollen, können Sie auch zusätzlich in Festgeld oder in Auszahlpläne investieren, um so Ihr gewünschtes Zusatzeinkommen aus weiteren Quellen speisen. Sie wollen eine größere Summe Geld in ein Zusatzeinkommen verwandeln? Dann lesen Sie die Ratgeber „100.000 Euro anlegen: Hohe Geldsummen investieren“ und „Auszahlplan: Angebote mit bis zu 2,80 Prozent Zinsen im Vergleich“ auf biallo.de. Wie Dividenden-ETFs abschneiden und welche Kosten anfallen, zeigt diese Tabelle:

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