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Ausgabe 17 / April 2025 11 Führerscheinkosten Führerschein: So reduzieren Sie die Kosten Einen Führerschein heute zu finanzieren, ist für junge Leute oftmals eine Herausforderung. Mehrere Tausend Euro über einen Nebenjob oder ein Ausbildungsgehalt zu finanzieren, ist gar nicht einfach. Auch Eltern sind finanziell gefordert, vor allem, wenn sie mehreren Kindern den Führschein finanzieren wollen. Sie müssen auch nicht alles Geld beisammen haben, bevor Sie sich bei einer Fahrschule anmelden. Sie könnten die Kosten schrittweise begleichen: erst den Grundbetrag und später dann die Fahrstunden in Etappen. Es gibt auch Sparpotenzial: Durch gute Vorbereitung und einen durchdachten Zeitplan können Sie selbst dazu beitragen, die Kosten möglichst in Zaum zu halten. Hier sind einige Tipps: Aktives Mitwirken: „Setzen Sie sich aktiv mit den Verkehrsregeln und der Rolle des Autofahrers auseinander“, rät Jochen Klima vom Fahrlehrerverband Baden-Württemberg. Fahrlehrer machen verstärkt die Erfahrung, dass Fahrschüler heutzutage wenige Kenntnisse im Straßenverkehr mitbringen. Es hilft, als angehender Fahrschüler auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen und aktiv das Verkehrsgeschehen zu verfolgen und es sich auch vom Fahrer erläutern zu lassen – warum sie abbremsen, den Blinker setzen, stehen bleiben etc. Straffer Zeitplan: Die meisten unterschätzen, dass Autofahren eine Übungssache ist, die viel Routine verlangt, weil Vieles gleichzeitig passieren muss. Wer viele Fahrstunden kompakt hintereinander nimmt, kann schnell Routine aufbauen. Planen Sie Ihren Führerschein deshalb von langer Hand und ziehen Sie den Unterricht möglichst kompakt durch, das spart Kosten. Koordinieren Sie den Fahrschulbesuch sinnvoll mit Ihren anderen Verpflichtungen wie Prüfungen in der Schule etwa. Wer den Führerschein über einen langen Zeitraum „nebenher“ laufen lässt, wird am Ende mehr dafür bezahlen. Tipp: Besprechen Sie Ihren beabsichtigten Zeitplan im Vorfeld mit der Fahrschule, damit Ihre Interessen berücksichtigt werden können. Auch Fahrschulen leiden unter Fachkräftemangel und können in der Regel nicht von jetzt auf sofort mehr Fahrstunden anbieten. „Sinnvoll ist es, mindestens zweimal pro Woche zu fahren“, rät Klima. Verkehrsübungsplatz nutzen: Üben Sie nach den ersten Fahrstunden auf einem Übungsplatz, der ADAC bietet das beispielsweise an. Hier können Sie das üben, was der Fahrlehrer Ihnen beigebracht hat. So bauen Sie schnell Routine auf und können teure Übungsstunden reduzieren. Führerscheinantrag frühzeitig stellen: Erst wenn der Antrag auf den Führerschein bei der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde des Wohnsitzes (je nach Bundesland, Stadt oder Gemeinde ist das Einwohnermeldeamt, das Straßenverkehrsamt oder die Kreisbehörde zuständig) bearbeitet wurde, können Sie einen Termin zur Theorieprüfung und danach zur praktischen Prüfung vereinbaren. Damit es hier nicht unnötig zu Verzögerungen kommt – manchmal dauert die Antragsbearbeitung wochenlang – sollten Sie zeitgleich mit der Anmeldung zur Fahrschule auch den Antrag stellen. Fahrprüfung bestehen: Ganz klar – eine Prüfung zu wiederholen ist ein Kostentreiber. Deshalb gilt es, unbedingt zu bestehen. Bereiten Sie sich gut auf die Theorieprüfung vor – wer fleißig ist, besteht. Mit Intelligenz hat die Prüfung nichts zu tun. Verlassen Sie sich bei der praktischen Prüfung auf die Einschätzung Ihres Fahrlehrers. Manche Fahrschüler neigen dazu, vorschnell die Prüfung ablegen zu wollen, um Kosten für weitere Übungs-

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