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Ausgabe 11 / März 2025 3 Finanzielle Bildung für Kinder Warum ist finanzielle Bildung für Kinder so wichtig? Wer als Erwachsener möglichst problemlos durchs Leben kommen will, sollte auch mit Geld umgehen können. Dazu gehört beispielsweise, mit einem festen Budget wirtschaften und auf größere Anschaffungen sparen zu können, anstatt diese mit einem teuren Ratenkredit zu finanzieren. So sind Sie später besser gegen eine Überschuldung gewappnet als ohne Vorkenntnisse im Umgang mit Geld. Dass dieses Thema auch bereits für ältere Schüler und deren Eltern relevant ist, zeigt unter anderem die Trendstudie "Jugend in Deutschland 2022/2023": So gaben rund 20 Prozent der befragten Jugendlichen an, Schulden zu haben. Hinzu kommt: Wer den Umgang mit Geld gelernt hat, dürfte es auch leichter haben, welches beiseite zu legen. Und das ist angesichts der Rentenproblematik eine wichtige Kompetenz. Denn schließlich sind die jüngeren Jahrgänge gut beraten, sich möglichst gründlich um die private Altersvorsorge zu kümmern und schon frühzeitig mit dem Vermögensaufbau anzufangen. Ein weiterer Grund für die Relevanz des Themas: War es früher mit Bargeld noch vergleichsweise einfach, den Überblick über die Einnahmen und Ausgaben zu behalten, machen es die bargeldlosen Zahlmethoden, wie etwa das Zahlen mit auf der Smartwatch hinterlegter Kreditkarte, heutzutage spielend einfach, mehr Geld auszugeben als gut wäre. Hinzu kommen verlockende Angebote von PayPal und Klarna, erst in 30 Tagen zu bezahlen. Auch deshalb sollten Sie Ihre Kinder fit für das Thema Finanzen machen. Nach Einschätzung von Katrin Rieger, Referatsleiterin Verbraucherbildung bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, geht finanzielle Bildung übrigens über das reine Thema Geld mit den Aspekten Ausgeben, Sparen und Investieren hinaus: „Eltern sollten ihren Kindern darüber hinaus auch das Rüstzeug vermitteln, mündige Verbraucher zu werden. Dazu gehört beispielsweise Werbekompetenz“, erläutert die Expertin und nennt als Beispiel Finanzberatungen, bei denen man die Interessen der Anbieter hinterfragen sollte. "Finanzdienstleister verdienen ihr Geld mit dem Verkauf ihrer Produkte", so Rieger weiter. "Zudem könnten Eltern auch vermitteln, dass man nie einen Vertrag unterschreiben sollte, den man nicht versteht", ergänzt sie. Tipp: Auf biallo.de lesen Sie, wie man Geld sicher und rediteträchtig anlegen kann und welche Anlagemöglichkeiten sich aktuell am meisten lohnen. katyspichal / Shutterstock.com

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