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Ausgabe 34 / August 2024 9 Alternative Wohnformen fürs Alter native könnte sein, sich Investoren aus der Wohnungswirtschaft wie Genossenschaften, kommunale Baugesellschaften oder Wohlfahrtsverbände mit ins Boot zu holen. Beim FORUM gemeinschaftliches Wohnen findet man dafür Beispiele und – wie zu allen Aspekten alternativer Wohnprojekte – fundiertes Informationsmaterial. Förderung: Für das gemeinschaftliche Wohnen im Alter können unterschiedliche Fördertöpfe angezapft werden, etwa für den Ersterwerb von Eigentum unterhalb gewisser Einkommensgrenzen, ressourcenschonendes und barrierefreies Bauen, energieeffizientes Bauen oder Sanieren, Städtebauförderung, Denkmalschutz oder sozialer Wohnungsbau. In allen Bundesländern, Städten und Kommunen gibt es hier unterschiedliche Förderrichtlinien. Bayern etwa zahlt über das Programm „Selbstbestimmt Leben im Alter – SeLA“ bis zu 40.000 Euro über zwei Jahre für die Ausstattung von Gemeinschaftsräumen und die Begleitung des Projekts durch eine Fachkraft oder externe Beratungsleistungen. Leicht zu Missverständnissen kann es beim Bundesprogramm „Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander“ kommen. Damit werden Begegnungsstätten mit einem vielfältigen sozialpolitischen Angebot gefördert. Zur Abgrenzung von solchen Sozialstützpunkten spricht man heute bei generationsübergreifenden Wohnprojekten vom Mehrgenerationenwohnen. Einen Gesamtüberblick bieten die bundesweite Fördermitteldatenbank foerderdata (foerder-data. de) , die Förderdatenbank des Bundes, der Länder und der EU (foerderdatenbank.de) sowie die WINFörderdatenbank (win.fgw-ev.de). Neben den staatlichen Förderprogrammen gibt es noch eine Vielzahl von Stiftungen, die sich in dem Bereich engagieren. So erhielten Projekte aus dem Modellprogramm „Gemeinschaftlich Wohnen, selbstbestimmt leben“ Mittel der HermannReemtsma-Stiftung, Stiftung Deutsche Klassenlotterie, Skala-Stiftung, Stiftung Deutsches Hilfswerk sowie Stiftungsdarlehen etwa der trias. Allerdings gestaltet sich die Suche nach einem solchen potentiellen Unterstützer nicht ganz einfach. Auf der Seite Stiftungssuche.de sowie manchen Stiftungsverzeichnissen der Bundesländer etwa Bayern, Hessen und Hamburg findet man immerhin unter dem Stichwort „wohnen“ viele in diesem Bereich engagierte Stiftungen. Robert Kneschke/ Shutterstock.com

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