Was-kostet-ein-kind

Ausgabe 32 / August 2024 12 Was kostet ein Kind? Kosten für ein Kind decken: So geht es mit dem ETF-Sparplan Es hat sich inzwischen herumgesprochen: das Sparen mit einem ETF-Sparplan ist die Anlageform, die die meiste Rendite verspricht. Das Indexinvestment ist das Mittel der Wahl. Gerade über einen langen Anlagehorizont wie beim Ausbildungssparen gilt das Risiko bei dieser Art der Geldanlage als überschaubar, denn Kursschwankungen gleichen sich über die Jahre hinweg aus. Darüber hinaus ist Sparen mit einem ETF-Sparplan einfach umzusetzen. „Für den Vermögensaufbau sind minimale Kosten und eine breite Risikostreuung die zentralen Erfolgsfaktoren, weshalb ETF auf weltweite Aktienindizes die erste Wahl sind. Im Rückblick konnten Anleger bei weltweiter Streuung eine Rendite von real gut fünf Prozent pro Jahr erzielen. Der Kaufkraftverlust durch Inflation ist dabei bereit abgezogen“, sagt Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Mit einem ETF-Sparplan sparen Sie regelmäßig eine von Ihnen gewählte Summe in einen Indexfonds. Das attraktive ist, dass Sie solche Sparpläne sehr günstig oder sogar kostenlos beispielsweise bei Direktbanken wie der ING oder der DKB führen können. Sie müssen dafür ein Depot einrichten, über das der Kauf der ETF-Anteile erfolgt. ETF-Sparpläne biete noch einen Vorteil: sie sind extrem flexibel. Sie können die Sparrate jederzeit erhöhen, senken oder ganz aussetzen. Sie selbst bestimmen die Laufzeit und können den Sparplan jederzeit früher kündigen oder weiterlaufen lassen. Sie können damit auf die individuelle Lebenssituation des Kindes reagieren: Macht es mit 16 eine Lehre, benötigt es möglicherweise früher einen finanziellen Zuschuss, studiert es vielleicht erst mit 21 Jahren, kann der Sparplan einfach länger weiterlaufen. Tipp: Wie Sparen mit einem ETF-Sparplan gelingt, erfahren Sie im Ratgeber „Was sind ETFs?“ auf biallo.de. Im Ratgeber „Junior Depot: ETF-Sparpläne für Kinder und Enkel“ lesen Sie mehr über eigens auf das Sparen für Kinder zugeschnittene Depots. Rechenbeispiel: Bei einer Sparrate von 100 Euro pro Monat auf den Index MSCI World über eine Laufzeit von 18 Jahren erzielen Sie bei einer angenommenen Rendite von real fünf Prozent rund 35.000 Euro. Das entspricht einer Gesamtrendite von rund 13.000 Euro. Zum Vergleich: Legen Sparer 15.000 Euro auf ein Festgeldkonto für einen Anlagezeitraum von fünf Jahren an, erhalten Sie derzeit maximal drei Prozent und einen Gesamtzinsertrag von rund 2.400 Euro. Allerdings müssen Sie hier die Inflationsrate noch abziehen. Diese liegt aktuell bei zwei bis 2,5 Prozent. Also ist eine Verzinsung von 0,5 Prozent eher realistisch. So liegt der Zinsertrag nach fünf Jahren real nur bei rund 380 Euro. Kindergeld sparen: Das kommt dabei heraus Wer es sich leisten kann, monatlich das Kindergeld zur Seite zu legen und in einen ETF-Sparplan zu investieren, kann eine beachtliche Summe erzielen: So lassen sich bei fünf Prozent Rendite rund 86.700 Euro Sparbetrag erzielen, rund 33.000 Euro Rendite wurden am Ende der Laufzeit dann erwirtschaftet.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTk4MTUx