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Ausgabe 32 / August 2024 11 Was kostet ein Kind? Finanzplanung: Finanziell fürs Kind vorsorgen Eines geht aus den Zahlen eindeutig hervor: Teuer werden Kinder dann, wenn sie studieren. Eltern, die monatlich etwas zurücklegen können, haben oftmals den Wunsch, etwas für die Ausbildungsphase anzusparen. Immer wieder sind es auch die Großeltern, die zur Geburt des Kindes etwas auf die Seite legen. Doch welches Sparmodell zahlt sich auch aus? Ein Überblick: Finanziell vorsorgen: Diese Geldanlage eignen sich zum Sparen fürs Kind Früher haben Großeltern zur Geburt der Enkel einfach ein Sparbuch eröffnet. Darauf konnten die Kinder zum 18. Geburtstag zugreifen. Diese Sparform ist außer Mode gekommen. Heute müssen Eltern, Großeltern oder auch Paten, die finanziell für die Kinder vorsorgen wollen, auf andere Sparmethoden zurückgreifen. Wir nutzen den Zinseszins-Rechner auf biallo.de um zwei Beispiele aufzuzeigen: Bis zum 18. Geburtstag wollen Großeltern einen Betrag von 35.000 Euro gemessen in heutiger Kaufkraft ansparen, um ein Studium zu finanzieren. Würden sie Geld ohne jede Verzinsung einfach unters Kopfkissen legen, müssten sie 18 Jahre lang 162 Euro monatlich sparen, um am Ende auf 35.000 Euro zu kommen. Bei einer Inflationsrate von 2,5 Prozent würde das nur einer heutigen Kaufkraft von rund 22.000 Euro entsprechen. Legen die Großeltern das Geld in einen AktienETF an, können Sie rund fünf Prozent Rendite erwarten, der Kaufkraftverlust ist bei dieser Rendite bereits berücksichtigt. Dann müssen Großeltern jeden Monat 100 Euro zur Seite legen, um nach 18 Jahren ein Endkapital von rund 35.000 Euro zu erwirtschaften. Eingezahlt haben sie insgesamt 21.600 Euro und Dividenden und Kursgewinne in Höhe von rund 13.000 Euro erzielt. Bei einer sicheren Anlage mit real lediglich ein Prozent Zinsen pro Jahr, müssten sie dagegen rund 150 Euro monatlich sparen. Sparen mit Einmalzahlung Sollten Sparer gleich zur Geburt einen größeren Betrag investieren wollen, dann werden aus 15.000 Euro bei fünf Prozent Rendite nach 18 Jahren rund 36.000 Euro, die Erträge belaufen sich auf rund 21.000 Euro. Fazit: Bei einem Einmalbetrag wirkt sich der Zinseszinseffekt natürlich viel stärker aus. Mit einer größeren Anlagesumme lässt sich also viel mehr Rendite erzielen als mit einem Sparplan. Sparen lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn es nur kleine Beträge im Monat sind. Denn man kann den Zinseszinseffekt nutzen. Nicht ausgezahlte Erträge werden dem Kapital zugeschlagen und erneut verzinst. So kommt am Ende eine stattliche Summe zusammen.

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