Medienstunde - Ausgabe A2BCDE

6 Mittwoch, 26. Januar 2022 Stille Förderer imHintergrund VON RAUKE XENIA BORNEFELD AACHEN/DÜREN Tina ist Mitglied im Fußballverein, seit sie fünf Jahre alt ist. Sie kickt einfach gern. Und das tut sie seit nun mehr zehn Jahren. Der 14-jährigeTom spielt noch nicht ganz so lange in einer Laientheatergruppe mit. Angefangen hat er mit kleinen Rollen, mittlerweilewird er von derTheaterleitung als Seppel in„Räuber Hotzenplotz“ oder Pumuckl besetzt. Neben dem beständigen Verfolgen ihrer Leidenschaften – Fußballund Theaterspielen – übernehmen die beiden in ihren Vereinen weitere Aufgaben. Tina ist mittlerweile Co-Trainerin bei den Bambinis, ordnet den wuseligen Haufen, so gut es geht, bindet Schnürsenkel, tröstet bei schmerzhaften Zusammenstößen, bringt die Kleinenwieder zum Lachen, wenn der Gegner besser war. Jeden Dienstag ist sie pünktlich auf dem Platz, um Bälle, Trainingshütchen undMinitore bereitzustellen. Tom kümmert sich für die Theatergruppe um den Social-Media-Auftritt. Steht eine Aufführung an, lädt er das Plakat bei Instagram und Facebook hoch und wirbt für den Kartenvorverkauf. Schon von den Proben berichtet er regelmäßig, lichtet seine Kollegen undKolleginnen ab – in der Maske, beim körperlichen Einsatz auf der Bühne, bei der Cola danach. Seit er das tut, sind die Vorstellungen noch besser besucht, manchmal wird er von seinen Schulkameraden auf seinHobby angesprochen. Fragte man die beiden, warum sie das machen, lautete die Antwort wahrscheinlich: „Weil es Spaß macht.“ Doch die beiden Jugendlichen nehmen viel mehr mit als Spaß: Sie stärken ihre soziale Kompetenz, ihr Selbstvertrauenwächst, ebenso ihr Organisationstalent. Sie erleben, wie wichtig es ist, dass sie zuverlässig sind. Sie spüren, dass sich andere auf ihre Kompetenzen verlassen und diese wertschätzen. Tina und Tom sind keine realen Personen, ihre Beschreibung ausgedacht. Dennoch dürften sich einige junge Menschen darin wiederfinden. Ein Großteil des gesellschaftlichen Lebens funktioniert nur deshalb, weil esMenschenwieTina und Tomgibt. Gäbe es zumBeispiel nicht eineVielzahl vonÜbungsleitern, die ihre freie Zeit auf dem Sportplatz, in der Sport- oder Schwimmhalle verbrächten, könnten die Mitglieder kaum so viele unterschiedliche Möglichkeiten imBreitensport kostengünstig nutzen. Der Landessportbund NRW zählt mehr als 4,92 Millionen Mitglieder in 17.900 Sportvereinen. 500.000 Menschen engagieren sich dort ehrenamtlich. Der ChorverbandNRW ist ein Zusammenschluss von 3000 Chörenmit 200.000Mitgliedern. Im Amateurtheaterverband NRW sind 170 Theatergruppen Mitglied. Und es sind nur drei von vielen Bereichen, in denen sich Menschen jeglichen Alters ehrenamtlich engagieren. Auch wenn sie das unentgeltlich tun – ohne Geld funktioniert kein Bereich des bürgerschaftlichen Engagements. Und hier kommen die Sparkassen ins Spiel. Ein wichtiger Bestandteil des Geschäftsmodells der Sparkassen ist es, den Zusammenhalt und die Gemeinschaft zu stärken und allen Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Sparkassen sind die größten nichtkommunalen Sport- undKulturförderer in Deutschland. Die Sparkassen Aachen und Düren haben allein im Jahr 2020 fünf beziehungsweise 1,8Millionen Euro Fördergelder für Sport, Kultur, Jugend und Soziales in der StädteregionAachen und imKreis Düren bereitgestellt. Es war das Jahr, in dem vieleVereine durch die Corona-Pandemie zudem in finanzielle Not gerieten. Auch hier sprangen die Sparkassen in die Bresche und halfen. „Vereine und gemeinnützige Institutionen sind die Grundlage für ein funktionierendes gesellschaftliches Miteinander“, betont Norbert Laufs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Aachen. „Wir leisten hier gerne unseren Beitrag.“ UweWillner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düren, ergänzt: „Wir stehen hinter den Vereinen, weil sie ein wichtiges Lernfeld für soziale Kompetenzen bieten. Davon profitieren am Ende alle.“ Ohne Menschen, die ehrenamtlich tätig sind, wäre ein Großteil des gesellschaftlichen Lebens nicht möglich. Aber es braucht auch Geld. Da kommen die Sparkassen ins Spiel. „Wir stehen hinter den Vereinen, weil sie ein wichtiges Lernfeld für soziale Kompetenzen bieten.“ UweWillner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düren

RkJQdWJsaXNoZXIy MTk4MTUx