FuPa.net westrhein | Saison 2022/2023

7 „Richtig Bock auf die Aufgabe“ Man kann getrost behaupten, dass man den NamenGabriele Di Benedettoauf vielen Fußballplätzen in der Region kennt. Der gebürtige Jülicher stand in den vergangenen Jahren nicht nur als Juniorentrainer von SV Rott und Hertha Walheim an der Seitenlinie, im Seniorenbereich leitete er auch die Kirchberger und Mariadorfer Spieler an. In der vergangenen Saison war der 35-Jährige als Coach der B-Junioren des Wuppertaler SV im Einsatz, jetzt zieht es den A-Lizenzinhaber wieder in die Heimat. Di Benedetto übernimmt die Leitung des Nachwuchszentrums von Alemannia Aachen. Benjamin Jansenhat sich mit ihm unterhalten. Herr Di Benedetto, wie groß war die Sehnsucht nach der Region? Gabriele Di Benedetto: Ich bin hier aufgewachsen, habe für einige Vereine gespielt und stand als Trainer für mehrere Clubs an der Seitenlinie. Ich habe mich immer wohlgefühlt. Deshalb freue ich mich, dass ich jetzt zurückkehre. Warum ist aus dem Trainer jetzt der Leiter eines Nachwuchszentrums geworden? Di Benedetto: Ich wollte den Fußball aus einem anderen Blickwinkel sehen. Ich stand bisher immer auf dem Platz, jetzt lerne ich das Administrative neben dem Platz kennen. Für mich ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Vom Trainer zum Leiter des Nachwuchszentrums von Alemannia Aachen. Ich weiß, dass es viel zu tun gibt. Aber das motiviert mich. Ich habe richtig Bock auf die Aufgabe. Welche Rolle hat Ihr ehemaliger Weggefährte Helge Hohl gespielt, der jetzt Ihr Vorgesetzter ist? Di Benedetto: Helge Hohl hat eine wichtige Rolle gespielt, aber es gab noch andere Faktoren. Fakt ist: Wenn man an Fußball in der Region denkt, denkt man automatisch an die Alemannia. Auf die Zusammenarbeit mit Helge freue ich mich schon. Dienstbeginn war der 1. Juli. Gab es konkrete Maßnahmen, die Sie in den ersten Tagen im neuen Amt umsetzen wollten? Di Benedetto: Im ersten Schritt die Kommunikation verbessern und Aufgabengebiete erstellen, damit jeder weiß, was er zu tun hat. Die A- und B-Junioren sind aus der Bundesliga abgestiegen. Ist der direkte Wiederaufstieg das erklärte Ziel? Di Benedetto: Ich will Ziele nicht an einer Platzierung festmachen. Mir geht es mehr um die Ausbildung. Was bringt es uns, wenn wir in der Bundesliga spielen, aber kein Spieler schafft es in die erste Mannschaft? Perspektivisch wollen wir uns aber natürlich in der höchsten Spielklasse etablieren. Zählt es auch langfristig zu Ihren Aufgaben, ein Nachwuchsleistungszentrum aufzubauen? Di Benedetto: Langfristig muss man in diesem Zusammenhang wirklich großschreiben. Die Wiedereinführung eines NLZ hängt von vielen Dingen ab, die wir nur bedingt beeinflussen können, beispielsweise die Infrastruktur. Das Thema haben wir auf jeden Fall auf der Agenda, müssen aber einen langen Atem haben. Gabriele Di Benedetto ist neuer Leiter des Nachwuchszentrums von Alemannia Aachen. Wie seine Pläne und seine ersten Maßnahmen aussehen, hat er im Interview verraten. Freut sich auf seine Aufgabe am Tivoli: Alemannia Aachens neuer Nachwuchsleiter Gabriele Di Benedetto. Foto: Benjamin Jansen

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