FuPa.net westrhein | Saison 2022/2023

45 Alle haben Weiden im Blick Es geschieht höchst selten, dass ein Aufsteiger aus der Kreisliga A den direkten Durchmarsch in die Landesliga schafft. Genau das traut die Konkurrenz in der Bezirksliga-Staffel 4 Teutonia Weiden zu. Die, die Favoriten genannt haben, haben Weiden auf der Rechnung. Die beeindruckende Bilanz von 154:25 Toren und 85 von 90 möglichen Punkten in der A-Liga-Saison sowie namhafte Verstärkungen lassen den Neuling reif für höhere Ziele erscheinen. Härtester Kontrahent könnte Vorjahresvizemeister Raspo Brand werden. Starke 72 Punkte reichten nicht für die Landesliga, weil Helpenstein bei gleicher Punktzahl die um sechs Treffer bessere Tordifferenz aufwies. Hätte der Bonner SC den Klassenerhalt in der Regionalliga geschafft, wäre Brand als Zweiter mit nach oben gegangen. So gilt es, einen neuen Anlauf zu nehmen. Offensiv hat sich Raspo mit Pascal Schneider (Borussia Freialdenhoven) verstärkt. Zusammen mit Bezirksliga-Torjäger Delany Arigbe könnten die Brander ihre Trefferzahl steigern. Nicht nur diese beiden Teams sorgen dafür, dass die Liga als stärker denn je eingeschätzt wird. Auch andere Vereine haben gut zugelegt – sei es der VfR Würselen, die SG Stolberg, Jugendsport Wenau und Germania Eicherscheid, wo jetzt Tim und Nico Wilden gemeinsam auf Torjagd gehen. Dem kleinen Kader und den vielen Problemen der vergangenen Saison Rechnung getragen hat die SG Union Würm-Lindern, die elf neue Spieler zu verzeichnen hat. Trainer Hermann-Josef Lambertz steht ein Kader von 24 Spielern zur Verfügung. Da zu den neuen Leuten auch bezirksligaerfahrene Spieler gehören, taucht der Name Würm-Lindern im erweiterten Favoritenkreis auf. Im oberen Bereich dürfte sich wie immer die DJK FV Haaren aufhalten. Gespannt darf man auch auf Concordia Oidtweiler sein, das sich in der Offensive verstärkt hat und die besondere Heimspielatmosphäre auf neuem Kunstrasenplatz zelebrieren will. Mit dem Ziel Klassenerhalt gehen die Aufsteiger aus den Fußballkreisen Düren und Heinsberg ins Rennen. Rhenania Lohn hat dabei eine Reihe erfahrener Spieler in seinen Reihen. Torjäger Sven Nowak, der in der A-Liga-Saison 45 Mal traf, ist vielen Bezirksligisten noch aus seiner erfolgreichen Zeit in Wenau bekannt. Zusammen mit den Offensiv-Kollegen Marcel Arling (28) und Chris Wolf (15) machte das 88 von 127 Rhenania-Toren. Eine Besonderheit hält der Spielplan bereit: Trainer Frank Raspe trifft zum Saisonauftakt auf Concordia Oidtweiler, den Verein, bei dem er viele Jahre tätig war. Durch Konstanz und Stabilität beeindruckte der SC 09 Erkelenz. Nach der Hinrunde noch mit zwei Konkurrenten gleichauf, gewann man alle 16 Rückrundenspiele und setzte sich deutlich ab. Für Erkelenz war es der zweite Aufstieg in drei Jahren. Bemerkenswert: Es gibt keine Trainerwechsel. Alle 15 Teams vertrauen ihren bewährten Übungsleitern. Die einzigen, die einen neuen Trainer präsentiert hätten, machen nicht mehr mit. Bei Heinsberg-Lieck hatten sich die meisten Spieler abgemeldet. Die Suche nach neuen Spielern war nicht von Erfolg gekrönt, so dass die Mannschaft Ende Juli offiziell zurückgezogen wurde. Der FC ist damit erster Absteiger und kann in der Saison 2023/2024 sein Glück in der Kreisliga A versuchen, wenn er bis dahin eine adäquate Mannschaft zusammenbekommt. (sie) In der Bezirksliga 4 wird der Neuling auf den Favoritenschild gehoben. Namhafte Verstärkungen bei einigen Mannschaften. Packendes Stadtderby in der Bezirksliga: SG Stolberg (rotes Trikot) gegen Columbia Donnerberg. Foto: Dagmar Meyer-Roeger

RkJQdWJsaXNoZXIy MTk4MTUx