FuPa.net westrhein | Saison 2022/2023

28 Hohkeppel peilt den Titel an Der Spielplan will es so, dass am ersten Spieltag der Fußball-Mittelrheinliga (19. bis 21. August) die vier verbliebenen Clubs aus dem Verbreitungsgebiet sich gleich zu Nachbarschaftsduellen treffen. Nach zwei Jahren in der Fußball-Regionalliga musste der FC Wegberg-Beeck wieder runter, zum Auftakt erwartet er Viktoria Arnoldsweiler im heimischen Waldstadion. Und Borussia Freialdenhoven hat den VfL Vichttal zu Gast. Mit dem SV Eilendorf und dem SV Breinig mussten zwei Teams Ende der vergangenen Saison runter in die Landesliga, während der 1. FC Düren mit Beeck die Plätze tauschte. Allen vier Clubs ist als Mindestziel der Klassenerhalt zuzutrauen, wobei Regionalliga-Absteiger Beeck klar sagt, „oben mitspielen zu wollen“. Freialdenhoven beendete die Saison als Fünfter, doch die Platzierung zu wiederholen, wird angesichts der Stärke in der Liga deutlich schwerer. Als Neunter beziehungsweise auf Platz zwölf hatten Arnoldsweiler und Vichttal die Saison beendet, wobei der VfL nach einer guten Hinserie in der Rückrunde schwer mit Personalsorgen zu kämpfen hatte. Dass alle Trainer eine noch stärkere Liga als in der Vorsaison erwarten, liegt nicht nur an den beiden Absteigern. Beiden Clubs war bereits mehrfach der Aufstieg in die Regionalliga gelungen, und in der Mittelrheinliga waren sie stets oben zu finden. Dazu kommen mit dem FC Hennef und dem SV Bergisch Gladbach zwei weitere Vereine, die bereits Regionalliga-Luft geschnuppert haben und in der Mittelrheinliga meist mit um den Aufstieg spielen. So auch vergangene Saison, in der Hennef und Bergisch Gladbach hinter dem 1. FC Düren die Plätze zwei beziehungsweise drei belegt hatten. Vor allem aber wird das Augenmerk auf den beiden Landesliga-Aufsteigern liegen, die vorzeitig und deutlich Meister geworden waren. Da ist zum einen der Sieger der Staffel 1, SV Eintracht Hohkeppel, der 62 Punkte in 28 Spielen holte und ein stolzes Torverhältnis von 100:36 vorweist. Noch klarer setzte sich der TuS Blau-Weiß Königsdorf in der Staffel 2 durch: 64 Punkte aus 24 Spielen ohne Niederlage, bei einem Torverhältnis von 99:19. Hohkeppel peilt den dritten Aufstieg in Folge an, wie der Sportliche Leiter Kevin Theisen unumwunden sagte. Schaut man auf den Kader des Aufsteigers, sieht man keinen „normalen“ Mittelrheinligisten. Er ist gespickt mit regionalligaerfahrenen Spielern, von denen einige sogar bereits in der Zweiten sowie Dritten Liga spielten und die bereits am Landesliga-Aufstieg der Hohkeppler beteiligt waren. Und auch wenn der Aufsteiger aus dem Oberbergischen Kreis in der Region noch nicht so bekannt ist – das Gros der Spieler kennt man: darunter Matti Fiedler, Kai Bösing, Canel Cetin, Manuel Glowacz, Mahmut Temür und nicht zu vergessen Narciso Lubasa, die alle eine Vergangenheit bei Alemannia Aachen haben. Mit unter anderem Lucas Musculus, Nils Teixera, Nils Remagen und Manuel Kabambi, der auch schon für WegbergBeeck in der Regionalliga spielte, stehen erfahrene Akteure im 29-köpfigen Kader. Im Vergleich zum Mitaufsteiger ist der Kader der Königsdorfer weniger spektakulär. Man hat den Kern der Aufstiegsmannschaft zusammengehalten. Mit 30 Akteuren inklusive drei Keepern hat sich Königsdorf breit aufgestellt. Mit Marvin Störmann, der beim 1. FC Düren und Viktoria Arnoldsweiler spielte, sowie Luca-André Kozlyuk (U19-Bundesliga, Alemannia Aachen) hat auch er Spieler aus der Region dabei. Der TuS Königsdorf und die Spielvereinigung Frechen eröffnen am Freitag, 19. August, 19 Uhr, eine Saison, die sicherlich sehr spannend und umkämpft werden wird. (rau) Der Mittelrheinliga-Aufsteiger hat sich den Durchmarsch zum Ziel gesetzt. Die Absteiger FC Wegberg-Beeck und Bonner SC sowie Bergisch-Gladbach und Hennef dürften die ärgsten Konkurrenten im Titelkampf sein. Wollen in der Mittelrheinliga oft zusammen jubeln: Beecks Stürmer Shpend Hasani und Mark Kleefisch. Foto: Michael Schnieders Vichttals Torjäger Joseph Mbuyi (rechts) im Duell mit Tobias Standop. Foto: Birkenstock

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