FuPa.net westrhein | Saison 2022/2023

25 Der gebürtige Dürener, ganz lässig im rosa T-Shirt gekleidet, blickte auf seine Amtszeit zurück, die geprägt war von der Corona-Pandemie, während der zwei Spielzeiten abgebrochen werden mussten. „Vor drei Jahren bin ich, sind wir mit großer Motivation und viel Elan gestartet, aber dann ausgebremst worden. Zurück blieben ein Stück weit Wut und Ratlosigkeit, weil wir nicht wussten, wie es mit dem Verband weitergehen würde, zumal die Politik nicht besonders flexibel gehandelt hat“, erinnert Neuendorf. Die Pandemie sei noch nicht vorbei, aber sollte es jemals wieder so weit kommen, dann müsse die Schließung der Sportanlagen das letzte Mittel sein. „Die gute Arbeit in schwierigen Zeiten, auch in der Flutkatastrophe, die viele Kommunikation, das schweißt zusammen. Deshalb darf ich sagen, dass der FVM meine Heimat bleibt“, so der DFB-Präsident, der betonte, dass er auch in seinem neuen Amt den Blick auf die Basis habe und diese nicht aus den Augen verlieren werde. Neben Katzidis wurden nur Emilie Schmidt (Frauenfußball) für die bereits Ende 2020 zurückgetretene Anja Hompesch (Stolberg) sowie Wolfgang Sieben (Freizeit- und Breitensport) für Helmut Waldhaus (Uevekoven), der nicht mehr kandidierte, neu ins Präsidium gewählt. Egidius-Braun-Preis Egidius Braun hatte schon früh die sozialpolitische Bedeutung des Fußballs erkannt. Seit 2010 würdigt der FVM das außerordentliche Wirken des im März verstorbenen früheren DFB- und FVM-Präsidenten mit der Verleihung des Egidius-Braun-Preises. Ausgezeichnet werden Menschen oder Institutionen, die Brauns Credo „Fußball ist mehr als ein 1:0“ in besonderer Weise mit Leben füllen. Den Stolberger Egidius Braun hätte es besonders gefreut, denn in diesem Jahr ging die Auszeichnung nach Stolberg – an die Familie Espeter für das integrative Projekt „Tabalingo“. „Ursula und Klaus Espeter sowie ihre Kinder sind die treibenden Kräfte, wenn es um die Förderung des integrativen Fußballs am Mittelrhein geht“, würdigte FVM-Vizepräsidentin Johanna Sandvoß die Preisträger. „Mit ihrem Verein Tabalingo bieten sie behinderten und nichtbehinderten Kindern sportlich vielfältige Angebote. Sie unterstützen den Spielbetrieb der FVM-Liga inklusiv, die auch dank ihres Engagements gegründet worden ist und eine Vorreiterrolle im organisierten Fußball einnimmt.“ Die Auszeichnung ist mit einer Spende des FVM von 5000 Euro verbunden, die die Familie Espeter zur Unterstützung ihrer Projekte einsetzen wird. Werden für „Tabalingo“ mit dem Egidius-Braun-Preis ausgezeichnet: Familie Espeter aus Stolberg, hier mit den FVM-Vizepräsidenten Johanna Sandvoß (links) und Hans-Christian Olpen (3. v. l.). Foto: Carlos Albuquerque Zu Ehrenmitgliedernernannte der FVM Manfred Schultze und Rolf Müller. Die Vorsitzenden der Fußballkreise Düren bzw. Berg und FVM-Beiratsmitglieder waren nach mehreren Jahrzehnten ehrenamtlichen Einsatzes nicht mehr angetreten und in ihren Kreisen zu Ehrenvorsitzenden ernannt worden. Zudem wurdenzahlreiche verdiente Ehrenamtliche geehrt, darunter aus der Region mit der DFB-Verdienstnadel Helmut Brief (FC Eschweiler), Dieter Lindenlauf (Viktoria Katzem) und Eduard Meinzer (SV Helpenstein). Die silberne FVM-Ehrennadel gab es für Sven Körfer (SV Brachelen), Christian Lex (SV Klinkum) und Rudi Rheinstädtler (FC Victoria Pier). Die goldene FVM-Verdienstnadel erhielten Markus Altmann (Eintracht Warden), Gregor Müller (FC Roetgen), Thorsten Peters (FC Wegberg-Beeck) und Helmut Waldhaus (Spfr. Uevekoven). Die silberne FVM-Verdienstnadel gab es für Marc Waldhausen (TuS Langerwehe). Manfred Schultze zum Ehrenmitglied ernannt

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