FuPa.net westrhein | Saison 2022/2023

20 „Der zweitgrößte Club der Region hinter der Alemannia“ Die Regionalliga West kennt Meik Kühnel (27) wie kaum ein Zweiter. Für Alemannia Aachen, den Wuppertaler SV und den FC Wegberg-Beeck hat er 144 Partien in der vierthöchsten deutschen Fußballliga bestritten. Mit dem 1. FC Düren sollen nach den Wünschen des gebürtigen Aacheners viele weitere hinzukommen. Über die Gründe für seinen Wechsel zum FCD, die Unterschiede zu seinem Ex-Club sowie die Ziele für die bevorstehende Saison hat sich unser Redakteur Lars Brepolsmit ihm unterhalten. Herr Kühnel, Sie haben sich für einen Wechsel zum 1. FC Düren entschieden. Warum? Meik Kühnel: Der 1. FC Düren hat sich in kürzester Zeit zu einem gestandenen Verein entwickelt. Aus meiner Sicht ist der FCD hinter der Alemannia der zweitgrößte Club in der Region. Die Ziele sind sehr ambitioniert. Der Verein will nicht jahrelang in der Regionalliga bleiben, sondern nochmal aufsteigen. Ich stehe mit meinen 27 Jahren voll im Saft und habe daher noch einmal eine Herausforderung gesucht. Wie sind Ihre Eindrücke bislang? Kühnel: Die Bedingungen an der Westkampfbahn sind top, die Wege zudem sehr kurz. Die Plätze und Kabinen sind in einem hervorragenden Zustand. Es ist ein Vorteil, dass wir nur auf Rasen und nicht auch auf Kunstrasen trainieren. Das tut dem Körper einfach gut. Darüber hinaus gibt es keine faulen Äpfel in der Mannschaft. Ich verstehe mich mit allen Jungs sehr gut. Diesen Zusammenhalt benötigst du neben der individuellen Qualität, um in dieser Liga bestehen zu können. Welche Rolle kann der Aufsteiger FCD in der Regionalliga spielen? Kühnel: Von der Qualität her sehe ich uns im gehobenen Mittelfeld, so zwischen Platz 7 bis 9. Jedoch gibt es weitere Faktoren, die wichtig sind. Beispielsweise müssen wir als Truppe zusammenwachsen und möglichst schnell in der Liga ankommen. Das gilt auch für den Gesamtverein, für den die Regionalliga ebenfalls Neuland ist. Mit Blick auf unsere Qualität sollten wir allerdings nichts mit dem Abstieg zu tun haben, auch wenn ich die Liga in dieser Saison deutlich stärker einschätze. Sie kennen die Regionalliga West wie kaum ein Zweiter. Zuletzt haben Sie mit Wegberg-Beeck zwei Jahre in dieser Klasse gespielt. Warum stufen Sie die Liga in dieser Saison stärker ein? Kühnel: Weil beispielsweise schwächere Teams wie Lotte und Uerdingen fehlen. Mit Bocholt und Kaan-Marienborn kommen zwei weitere ambitionierte Aufsteiger hinzu, die ebenfalls personell gut zugelegt haben. Und die Beecker fehlen nach dem Abstieg auch, obwohl wir für unsere Verhältnisse eine gute Saison gespielt haben. Daher wird es in diesem Jahr schwieriger, die Klasse zu halten. Die Dürener Verantwortlichen gehen die Saison äußerst selbstbewusst an, bei den Beeckern wurden hingegen eher kleinere Brötchen gebacken. Was unterscheidet die beiden Clubs? Kühnel: Beispielsweise unterscheiden sich die Trainingszeiten sowie die Anzahl der Einheiten. Denn wir trainieren hier in Düren auch mittags. Für normale Angestellte ist das nicht möglich, in Beeck haben 90 Prozent der Mannschaft vor Der gebürtige Aachener und Ex-Beecker Meik Kühnel schnürt seit dieser Saison die Schuhe für den Regionalligisten 1. FC Düren. Neuzugang des 1. FC Düren: Meik Kühnel, der auch schon für Beeck und die Alemannia gespielt hat. Foto: Manfred Heyne

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