In Deutschland kommen mehrere staatenbildende Wespenarten vor, von denen aber nur zwei – die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe – aufgrund ihres Verhaltens (Anfliegen von menschlichen Nahrungsmitteln) dem Menschen lästig werden. Die anderen Arten (Rote Wespe, Mittlere Wespe, Sächsische Wespe, Waldwespe, Norwegische Wespe u.a. ) sind für den Menschen harmlos und zum Teil geschützt. Zu den Echten Wespen gehört auch die Hornisse.
Echte Wespen sind ursprünglich nur in Europa, Asien und Nordamerika beheimat. Mittlerweile wurden sie auch in Südamerika, Australien und Neuseeland eingeschleppt.
Wespen leben überwiegend in Wäldern und Wiesen und bauen ihre Nester je nach Art teils in Erdhöhlen, Baumhöhlen oder auch frei hängend. Deutsche Wespe und Gemeine Wespe bauen meist in Erdhöhlen (z.B. Mäuse- oder Maulwurfsbauten). In Siedlungsnähe werden aber auch Dachböden, Rollladenkästen und vergleichbare dunkle, geschützte Hohlräume ausgewählt. Frei hängende Nester werden von selteneren, teils geschützten Arten gebaut, die keine menschlichen Nahrungsmittel anfliegen. Wespennester bestehen aus einer papierartigen Masse, die aus zerkauten Holzresten gebaut und stets nach unten hin geöffnet sind.